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Bremen (ddp-nrd). Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) hat die Internet-Pläne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens verteidigt. Das Internet gehöre nicht den Verlegern allein, sagte Böhrnsen mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag (12. Juni) in Berlin.
Dort wollen sich die Länderchefs unter anderem mit der Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks befassen. Vor allen Dingen die «hervorragenden Recherche-Möglichkeiten» bei Magazinen wie «Panorama», «Monitor», «buten un binnen» dürften nicht verbaut werden, indem Beiträge nur noch sieben Tage ins Netz gestellt werden können, sagte Böhrnsen.
Eine Beschränkung von ARD und ZDF auf «sendungsbezogene Informationen» werde den Informationsbedürfnissen der Bürger nicht gerecht und schade den Entwicklungsperspektiven des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die wirtschaftlichen Interessen der Verlage verdienten durchaus Beachtung, betonte Böhrnsen, aber sie dürften nicht zu einer Verdrängung von ARD und ZDF führen.