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Daniel Barenboim erhält Goethe-Medaille

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Weimar (ddp). Die Goethe-Medaille geht in diesem Jahr an den israelischen Dirigenten und Pianisten Daniel Barenboim. Damit werde Barenboims Engagement für den grenzüberschreitenden Austausch insbesondere junger Musiker gewürdigt, teilte die Klassik-Stiftung Weimar am Donnerstag mit.

Mit seinem West-Östlichen Diwan-Orchester bringe der Dirigent Musiker aus Israel sowie arabischen und europäischen Ländern zusammen. Sein Werk stehe damit beispielhaft für die verbindende Kraft, die gemeinsames Musizieren entwickeln könne.

Neben Barenboim werden den Angaben zufolge auch der ungarische Schriftsteller und Übersetzer Dezso Tandori sowie der koreanische Theaterdirektor, Regisseur und Liedermacher Min\'Gi Kim ausgezeichnet. Tandori erhalte die Medaille für seinen herausragenden Beitrag zum literarischen Austausch zwischen Deutschland und Ungarn. Min\'Gi Kim werde für sein gesellschaftliches Engagement und seine künstlerische Arbeit geehrt. Mit seinen Inszenierungen stehe er für engagiertes, sozialkritisches und unterhaltsames Theater.

Die Medaillen werden am 22. März im Weimarer Residenzschloss verliehen. Die Auszeichnung wurde 1954 vom Vorstand des Goethe-Instituts gestiftet und ist seit 1975 von der Bundesrepublik Deutschland als offizieller Orden anerkannt. Seit 1992 wird sie jährlich am Todestag Goethes an Persönlichkeiten aus dem Ausland verliehen, die sich um die Vermittlung der deutschen Sprache und den internationalen Kulturaustausch hervorragende Verdienste erworben haben.