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Deutsche Guggenheim zeigt Schau «Black Box/Chambre noire»

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Berlin (ddp-bln). Die Deutsche Guggenheim in Berlin präsentiert ab heute die Ausstellung «Black Box/Chambre noire» des Südafrikaners William Kentridge. Thema der Auftragsarbeit ist die Gewaltherrschaft der deutschen Kolonialherren in Südwestafrika Anfang des 20. Jahrhunderts, wie Kentridge im Vorfeld in Berlin sagte.

Mit einem kleinen Puppen-Theater, Animationsfilmen, Skulpturen und Kohlezeichnungen versucht er, sich diesem Thema zu nähern.

Im Mittelpunkt der Schau ist ein Theater en miniature zu erleben.
Animationsfilme und mechanische Puppen zeigen die Gewaltherrschaft der deutschen Kolonialherren in Südwestafrika, insbesondere das deutsche Massaker an den Hereros, das von einigen Historikern als erster Genozid des 20. Jahrhunderts bezeichnet werde, wie die Organisatoren der Schau erläuterten.

Nach ihren Angaben ist William Kentridge für die Vielseitigkeit seines Werkes und seine intensive Auseinandersetzung mit den Themen «Vergangenheit» und «Erinnerung» bekannt. Seine Theaterarbeiten, in denen er als Autor und Regisseur Puppen, Animation und Projektion zu komplexen Multimedia-Inszenierungen kombiniert, thematisieren vor allem die Geschichte Südafrikas während und nach der Apartheid.

Bis zum 15. Januar ist die Ausstellung «Black Box/Chambre Noire» in der Deutschen Guggenheim in der Straße Unter den Linden zu sehen.
Geöffnet ist sie täglich von 11.00 bis 20.00 Uhr (donnerstags bis 22.00 Uhr). Der Eintritt kostet 4 Euro (ermäßigt 3 Euro - montags Eintritt frei).