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Bonn (ddp). Der Auslandssender Deutsche Welle tritt zum 30. Oktober mit einem neuen Programmschema in seiner Radiosparte an. Künftig soll es zweistündige durchmoderierte Sendeblöcke, ein neues Programmschema, mehr Informationen und stärkere regionale Bezüge geben, teilte der Sender mit.
Ziel sei ein stärkeres inhaltliches Profil und die bessere Ausnutzung der moderneren Übertragungswege, sagte Intendant Erik Bettermann.Mit der Reform sollen wichtige Informationen aus Deutschland alle zwei Stunden verbreitet werden, bislang liefen in die Senderichtungen Asien/Australien, Nahost/Afrika und Amerika Vier-Stunden-Blöcke. In Europa sei der Sender nach wie vor rund um die Uhr zu empfangen. Zudem soll es feste Sendeplätze für Wirtschaft, Kultur und Sport geben. Ferner werde die Information «aus der Region für die Region» ausgeweitet und am Wochenende mehr über Sport berichtet.
Hintergrund der Reform sind dem Sender zufolge veränderte Hörgewohnheiten. Diese schalteten mittlerweile morgens zu einer ersten, umfassenden Information ein. Dagegen habe sich die Hördauer am Abend verkürzt.
Die Deutsche Welle gilt seit ihrem Umzug 2003 innerhalb Bonns zu den technisch am besten ausgestatteten Sendehäusern Deutschlands. Sie gilt zugleich als reichweitenstärkste Sendeinstitution und hat zum Auftrag, das politische, kulturelle und wirtschaftliche Leben in Deutschland ins Ausland zu vermitteln. Die DW sendet via Radio, Fernsehen und Internet in vielen Fremdsprachen und hat Mitarbeiter aus mehr als 60 Ländern.