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Hamburg (ddp-nrd). Dirigent Christoph von Dohnanyi setzt sich für mehr Klassik im Fernsehen ein. «Mir geht es darum, im Medium Fernsehen zeigen zu können, was ein Konzert nicht leisten kann», sagte der 73-Jährige, der 2004 Chefdirigent des NDR-Sinfonieorchesters wird, der Zeitung «Welt am Sonntag».
NDR-Intendant Jobst Plog habe ihm versprochen, «die Klassik im Fernsehen nicht länger als Nischenprogramm in der Nacht zu veranstalten, sondern die Musik im TV zu einer notwendigen Sache zu machen.» Dohnanyi zweifelt an der gängigen Methode, in einem Konzertabend Kompositionen verschiedener musikalischer Stile aufzuführen. Er glaube, «dass man gerade bei einem finanziell starken Orchester wie dem NDR mehr auf Projekte setzen muss, um sich tiefer mit der Musik auseinander zu setzen». Er wolle sein Publikum dazu verführen, in Konzerten «Musik nicht nur zu genießen, sondern sie zu verstehen», fügte der Künstler hinzu.