Unter dem Titel „input – output. Nordamerika und Europa im 20. Jahrhundert“ präsentiert das Institut für zeitgenössische Musik (IzM) der Frankfurter Musikhochschule am 9 .November mit der ersten ‚Neuen Musik Nacht’ 100 Jahre amerikanische Musik in insgesamt 40 auf alle Säle der Hochschule verteilten Einzelprojekten.
Nordamerika ist seit der Wende zum 20. Jahrhundert Schauplatz eines lebendigen Musiklebens in das die Besucher der Neuen Musik Nacht sechs Stunden lang eintauchen; in Chor-, Orchester, Kammermusikwerken und Tanz können sie den Umgang mit offenen Formen, performativen Elementen, variablen Besetzungen und Dauern erleben. George Gershwins ‚Amerikaner in Paris’ findet ebenso Raum wie John Cages ‚Winter Music’, die in drei Stockwerken der Hochschule auf 20 Flügeln von 20 Pianisten aufgeführt wird. Zu den Programmschwerpunkten werden kurzweilige Einführungen angeboten.
Elliott Carter zum 100. Geburtstag
Ein Komponist der – nach Charles Ives - zweiten Generation der amerikanischen Musik des 20. Jahrhunderts erreicht ein biblisches Alter. Fabian Menzel, Professor für Oboe an der HfMDK, und Masako Eguchi spielen u.a. Carters „Pastoral“.
Musik von George CrumbAuch der fast achtzigjährige George Crumb zählt zu den wichtigsten Komponisten der amerikanischen Musik im 20. Jahrhundert. Seine Musik spielt häufig mit performativen Elementen, das heißt, sie erfordert Aktionen, die über das bloße Instrumentalspiel hinausgehen.
minimal musicDie Komposition mit melodisch-rhythmischen patterns gehört zu den beliebtesten Musikrichtungen, die in den USA nach dem Zweiten Weltkrieg initiiert wurden. Unter der Leitung von Rainer Römer,Professor für Schlagzeug an der HfMDK, werden minimal-Werke von Terry Riley, Morton Feldman und Steve Reich in verschiedenen Besetzungen aufgeführt, u. a. Reichs „Clapping Music“ - als Mini-Tanzstück „The Clap“und John Adams’ den Bewegungen der amerikanischen „shaker“ nachempfundenes Streicherstück, das unter der Leitung von Prof. Hubert Buchberger im Foyer erkling
t.Musik aus der Emigration
Der durch die Emigration jüdischer Künstler verursachte Austausch zwischen europäischen und amerikanischen Komponisten bildet einen weiteren wichtigen Schwerpunkt. Im Laufe des Abends wird u. a. Paul Hindemiths Leben und Werk in den USA vorgestellt, es erklingen aber auch späte Werke von Arnold Schönberg.
Freitag, 7. November 2008, 18 Uhr bis 24 Uhr
Großer Saal, Kleiner Saal, Foyer und diverse Säle der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Eschersheimer Landstr. 29-39
60322 Frankfurt
Karten: 10 Euro/erm. 8 Euro
Reservierung: 0 69/15 40 07-3 34