Body
Berlin/Paris (ddp). Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) ruft am Mittwoch (12. März) zum ersten Internationalen Tag für freie Meinungsäußerung im Internet auf. Auf rsf.org können Teilnehmer ab 11.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit durch einen virtuellen Vertreter an einer von neun Online-Demonstrationen teilnehmen, wie die Organisation am Montag in Berlin mitteilte. Derzeit sitzen den Angaben zufolge weltweit 63 Online-Journalisten und Blogger hinter Gittern, allein 49 von ihnen in China.
Die 24-stündigen Proteste finden unter anderem auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking oder auf dem kubanischen Platz der Revolution statt. Sie richten sich gegen Staaten, die die Meinungsfreiheit im oder den Zugang zum Internet massiv einschränken. Dazu zählt ROG neben China und Kuba noch Ägypten, Burma, Eritrea, Nordkorea, Tunesien, Turkmenistan und Vietnam.Die Organisation veröffentlicht zudem am Mittwoch ihre aktuelle Liste der «Feinde des Internets» sowie eine neue Ausgabe des Handbuchs für Blogger und Internet-Dissidenten.