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Improvisationstheater in Berliner Bahnhöfen

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Berliner Bahnhöfe werden zur Bühne: Ab Dienstagabend zeigen dort 25 Schauspielschüler Improvisationstheater und Tanz. Das Ensemble nehme das Geschehen an den Orten der Begegnung auf und spiegele es theatralisch wider.

Berlin (ddp-bln). Die Aufführungen in den Vorhallen und auf den Gleisen gehören zum deutsch-brasilianischen Theaterprojekt Souzas mit dem Titel "Der fremde Blick", sagte Projektleiter Marcos de Souza wenige Stunden vor Beginn des Events. Ziel des Vorhabens sind Nachwuchsförderung und kultureller Austausch.

Der brasilianische Schauspieler und Regisseur probt mit den 25 Schülern aus Stuttgart, Hamburg, München und Berlin für Aufführungen in Rio de Janeiro. Im August soll die Gruppe dort zusammen mit brasilianischen Schauspielern vier Theaterstücke präsentieren. Zuvor wird das Ensemble im Juni und Juli seine Bahnhofstournee in weiteren Städten Deutschlands fortsetzen, darunter in Bremen, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München und Stuttgart.

Souza kommt aus Rio de Janeiro und lebt seit etwa neun Jahren in Deutschland. Gerade Bahnhöfe als Ankunfts-, Entdeckungs- und Begegnungsstätte hätten sein Deutschlandbild entscheidend mitgeprägt, sagte er. Er habe "den fremden Blick". Als Ausländer in einem fremden Land entdecke er immer wieder Neues und Kurioses, das er in Theaterform erzählen wolle.

In Berlin stehen bis Sonntag mehrere Aufführungen auf dem Programm: Mittwoch, 18.00 Uhr und 18.30 Uhr im Bahnhof Friedrichstraße; Donnerstag, 19.45 Uhr, Freitag, 19.45 Uhr und Samstag, 13.45 und 14.15 Uhr im Bahnhof Alexanderplatz; Sonntag, 19.45 Uhr, im Ostbahnhof.