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Zwickau (ddp-lsc). Pianisten-Nachwuchs aus ganz Deutschland versammelt sich vom 28. bis 30. März in Zwickau. 36 junge Musiker aus acht Bundesländern und Berlin werden drei Tage lang beim «Kleinen Schumann-Wettbewerb» ihre Besten suchen, wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte.
Allein fünf Teilnehmer kämen aus Zwickau, der Geburtsstadt Robert Schumanns (1810-1856). Gefragt sind Werke Schumanns, aber auch von anderen Komponisten der Romantik. Gefordert ist zudem die Interpretation von Werken des 20. und 21. Jahrhunderts.Die Pianisten wetteifern in drei Altersgruppen bis 10, 11 bis 14 sowie 15 bis 19 Jahre um die mit insgesamt 21 000 Euro dotierten Preise. Darüber hinaus erhält der Wettbewerber mit der höchsten Punktzahl einen Sonderpreis aus der von Yehudi Menuhin (1916-1999) gegründeten Stiftung zur Förderung junger Künstler. Die Preise werden während des abschließenden Preisträgerkonzerts am 30. März übergeben.
Der «Kleine Schumann-Wettbewerb» wurde erstmals 1968 vom Zwickauer Schumann-Konservatorium, der Schumann-Gesellschaft und der Stadt organisiert. Anfangs auf den damaligen Bezirk Karl-Marx-Stadt beschränkt, wurde er zwischen 1975 und 1991 als Teil der DDR-Talentebewegung landesweit ausgeschrieben. In den bundesweiten Wettbewerb «Jugend musiziert» wurde er nicht aufgenommen. So knüpfte 1994 der «Kleine Schumann-Wettbwerb» an die Tradition an und steht seither jungen Pianisten aus ganz Deutschland offen.
Der alle vier Jahre ausgelobte «große» Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang findet ebenfalls in diesem Jahr statt. Dazu werden vom 5. bis 15. Juni 171 Pianisten und Sänger aus 33 Ländern in Zwickau erwartet.