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Saarbrücken (ddp). Die kommissarischen Leiter des renommierten Filmfestivals Max Ophüls Preis in Saarbrücken, Gabriella Bandel und Philipp Bräuer, wollen den bisherigen Kurs konsequent weiterführen, aber auch kleine eigene Akzente setzen.
«Im Großen und Ganzen halten wir am Konzept fest, das ja gut funktioniert hat», sagte Bandel in Saarbrücken im ddp-Gespräch. «Wir haben aber auch einige kleine Ideen, die wir einbringen und gerne umsetzen würden.»«Unsere Energie setzen wir vor allem für den Wettbewerb und den Themenschwerpunkt Karrieren ein», sagte Bandel. Zudem strebe man an, mehr auswärtige Gäste nach Saarbrücken zu locken. In einen Gegensatz zur bisherigen Festivalleitung begebe sich das provisorische Führungsduo damit aber nicht.
Bandel und Bräuer traten zudem Befürchtungen entgegen, das Festival könne durch die kommissarische Doppelspitze einen Imageschaden erleiden. «Wir haben ein tolles Team und ein Konzept, das wir mit Birgit Johnson erarbeitet haben», sagte Bräuer. Bandel und er glaubten schon deshalb nicht, «dass irgendetwas ins Trudeln gerät, weil wir einfach zu lange an Bord sind und mit dem Programm vertraut sind, das schließlich das Herzstück des Festivals ist.»
Bandel und Bräuer hatten die Festivalleitung Anfang Oktober kommissarisch übernommen, da die Festivalchefin Birgit Johnson schon seit langem erkrankt ist. Bandel arbeitet seit 1997 für das Festival und leitete zuletzt den Kurzfilmwettbewerb, Bräuer ist seit 2004 Programmleiter. Bandel und Bräuer hoffen, dass Johnson im März oder April in ihre Tätigkeit wieder aufnehmen kann.
Die 29. Festivalausgabe findet vom 14. bis 20. Januar 2008 statt. Einzelheiten zum kommenden Festivalprogramm sollen auf einer Pressekonferenz am 20. Dezember in Saarbrücken bekanntgegeben werden.