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Die Jury des Deutschen Folkpreises hat die Teilnehmer für den Wettbewerb 2002 nominiert. Jeweils drei Gruppen seien in den drei Kategorien ausgewählt worden. Die Sieger werden beim Tanz&FolkFest vom 5. bis 7. Juli in Rudolstadt gekürt.
Der FolkFörderpreis hingegen ist bereits vergeben. Er ging an die Gruppe "Rakatak" aus Berlin, erklärte Liane Fürst von der Folkpreis-Geschäftsstelle am Donnerstag in Berlin.In der Kategorie "Deutsche Roots", die Musik mit Wurzeln in Deutschland würdigt, gehen die Münchner Gruppen "Hundsbuam Miserable" und "Estampie" sowie Daniel Kempin und Dimitry Reznik aus Frankfurt am Main in die Endrunde. Für die "Globalen Roots" mit Wurzeln in der ganzen Welt starten "Di Grine Kuzine" (Berlin), "Houssaine Kili" (Kassel/Marokko) und "La Ritma" (Wiesbaden). Die "Neuen Roots" für populäre Musik mit Wurzeln in der Folk- & Weltmusik vertreten "The FolkJazzProject" aus Leipzig, "Törnmeister" aus Köln und "G. Rag Y Los Hemanos Patchekos" aus München.
Die Zahl der Bewerbungen sei in diesem Jahr fast dreimal so hoch gewesen wie 2001, betonte Fürst. Damals hatten sich mehr als 50 Sänger und Instrumentalisten dem Vergleich gestellt. Dieses große Interesse und die hohe Qualität der einzelnen Beiträge bestätigten das neue Konzept und die wachsende Bedeutung des Deutschen Folkpreises unter den in Deutschland vergebenen Musik- und Medienpreisen.
Der nicht dotierte Deutsche Folkpreis wird seit 1992 alljährlich vom Verband für Lied, Folk und Weltmusik in Deutschland PROFOLK, dem MDR KULTUR und dem Tanz&FolkFest Rudolstadt, unterstützt vom Musikmagazin FOLKER!, ausgelobt. Bisher war diese Ehrung als Förderpreis ausschließlich dem Nachwuchs vorbehalten. Mit der nunmehr ersten Ausschreibung in drei Sparten trägt er der Verwurzelung der Bewerber in bestimmten Musiktraditionen Rechnung. Ohne stilistische Einschränkungen - jedoch mit einer Altersgrenze von 22 Jahren firmiert eine vierte, unabhängige Sparte weiter als Förderpreis.
(www.folkpreis.de)