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Mit einer gütlichen Einigung legen das Land Sachsen-Anhalt und das Herzogliche Haus Anhalt heute in Schloss Oranienbaum offiziell den Streit um den Verbleib von 66 Kunstwerken bei. Im Festsaal des Schlosses unterzeichnen Kultusminister Olbertz und ein Treuhänder des Herzoglichen Hauses eine Vereinbarung über den dauerhaften Verbleib der wertvollen Kulturgüter in Sachsen-Anhalt. Das Haus Anhalt erhält im Gegenzug Ausgleichszahlungen in unbekannter Höhe.
Nach Ministeriumsangaben ist die Einigung der erste derartige Kompromiss in Sachsen-Anhalt. Die Gemälde waren zwischen 1945 und 1949 durch die damaligen Besatzungsmächte entschädigungslos enteignet worden. Seitdem gehören sie zu den Sammlungen der Staatlichen Galerie Moritzburg in Halle sowie in der Kulturstiftung Dessau/Wörlitz. Darunter sind bedeutende Werke von Lucas Cranach dem Jüngeren und Angelika Kaufmann.