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In der traditionellen "Langen Nacht" während der Frühjahrs-Mitgliederversammlung haben sich am Samstagabend Künstler aller Abteilungen der Berliner Akademie der Künste (AdK) mit ihren Werken vorgestellt. Sie veranstaltet seit Jahren anlässlich ihrer im Frühjahr und Herbst stattfindenden Mitgliederversammlungen die "Langen Nächte".
Berlin (ddp). Die Autoren Claudio Magris und Volker Braun lasen neue eigene Texte. Der Schauspieler Christian Grashof erinnerte mit einer Lesung aus dem nachgelassenen Romanmanuskript "Die Seele der Männer" an den verstorbenen Autor Klaus Schlesinger.Im "Musik-Salon" stellte Brian Ferneyhough sein für die Münchner Biennale 2003 geplantes Opernprojekt vor, in dessen Mittelpunkt Walter Benjamin steht. Zum Programm gehörten zudem Kurz- und Spielfilme sowie Darbietungen der Sänger Dietrich Fischer-Dieskau und Manfred Osten. Die AdK veranstaltet seit Jahren anlässlich ihrer im Frühjahr und Herbst stattfindenden Mitgliederversammlungen die "Langen Nächte".
AdK-Präsident György Konrád betonte in seiner "Treppenrede" zur "Langen Nacht", das "mobilste und produktivste Kapital" stecke "in den Köpfen und Herzen". Dass die Künste in "dieser kunstliebenden Stadt" jetzt noch ein Haus haben werden, verursache ihm "für keinen einzigen Augenblick Gewissensbisse".
Die Akademie hatte am Freitag Richtfest für ihren Neubau am Pariser Platz gefeiert. Das Gebäude neben dem Brandenburger Tor soll im Sommer 2003 übergeben und im Herbst bezogen werden. Das jetzige Haus der AdK im Hanseatenweg wird beibehalten und weiterhin für Veranstaltungen genutzt.