Body
Der Max-Grünebaum-Preis 2004 ist am Sonntag in Cottbus verliehen worden. Er ging an jeweils zwei junge Künstler des Staatstheaters und an Nachwuchswissenschaftler und -forscher der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU).
Cottbus (ddp-lbg). Prämiert wurden Schauspielerin Stephanie Schönfeld und Opernsänger Tilmann Rönnebeck. Sie hätten bereits in großen Rollen geglänzt und gehörten zur Spitze ihrer jeweiligen Theater-Ensembles, begründete der Sprecher die Preisvergabe. Der Informatiker Thomas Feyer und der Umweltwissenschaftler Mike Müller erhielten den Max-Grünebaum-Preis für bahnbrechende Ergebnisse auf ihren Forschungsgebieten.Den Karl-Newman-Förderpreis erhielt der Studienleiter am Staatstheater, Frank Bernard. Den Ernst-Frank-Förderpreis nahmen die BTU-Wissenschaftler Stephan Suckow (Physiker) und Kathrin Roßmann (Wirtschaftsingenieurin) entgegen.
Seit 1997 verleiht die Max Grünebaum Stiftung Preise an junge, herausragende Künstler des Staatstheaters Cottbus. Mit einer Änderung der Stiftungszwecke im Jahr 2000 werden seitdem auch hervorragende Leistungen junger Wissenschaftler der Universität gefördert.
Den Tuchfabrikanten Max Grünebaum zeichnete soziales Engagement für die eigenen Arbeiter und die Bürger der Stadt Cottbus aus. Der am 6. November 1851 im westfälischen Lippstadt geborene Kommerzienrat machte sich auch als Kulturförderer einen Namen. 1908 bekam er die Ehrenbürgerschaft der Stadt Cottbus verliehen. Am 19. Januar 1925 verstarb Max Grünebaum im Alter von 73 Jahren.