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Dem weltberühmten Eremitage-Museum von Sankt Petersburg sind mehr als 220 Exponate im Wert von rund vier Millionen Euro gestohlen worden. Wie das Museum gestern mitteilte, seien darunter Juwelen und Emaille-Objekte. Die Diebstähle seien vermutlich mit Hilfe von Museumsangestellten verübt worden.
Der Kurator, der für die meisten der verschwundenen Exponate verantwortlich war, sei zu Beginn einer Routineinventur überraschend gestorben und seine Kollegen hätten die Diebstähle entdeckt. "Es gibt viele seltsame Aspekte, aber leider gibt es keinen Zweifel daran, dass es nicht ohne Beteiligung von Museumsbeschäftigten passiert ist", erklärte die Eremitage.
Die Sammlung gehört zu den herausragenden Touristenattraktionen von Sankt Petersburg, hat aber wie die meisten anderen russischen Museen erhebliche Sicherheitsmängel. Viele der mehr als 1.000 Räume im Winterpalast haben ein unzureichendes Lüftungssystem, so dass manchmal einfach die Fenster geöffnet werden, um frische Luft hereinzulassen.
Quelle: orf.at