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Nachrichtenportal «zoomer.de» soll junge Zielgruppe ansprechen

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Berlin (ddp). Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck hat am Montag in Berlin das neue Nachrichtenformat «zoomer.de» freigeschaltet. «Die aktuellen Nachrichtenportale sind alle sehr ähnlich», sagte Geschäftsführer Peter Neumann bei der Präsentation des Internet-Auftritts.

Das neue Angebot könne nicht gegen Formate wie «Spiegel Online» oder «sueddeutsche.de» antreten, «weil die sehr gut sind». «zoomer.de» spreche eine andere Zielgruppe an, die das Internet nicht nur textlastig nutze.

Auf «zoomer.de» stehe der multimediale Aspekt im Vordergrund. Grafiken und Animationen stünden gleichberechtigt neben Texten und Fotos. Die Community könne sich zudem aktiv an den Themen beteiligen und ihre Relevanz dadurch mitbestimmen. Dazu dienten etwa Videoblogs und Kommentare, die Nutzer würden als Hinweisgeber und Ko-Autoren eingebunden. Das Portal solle Nutzer zwischen 20 und 35 Jahren ansprechen: «Die Experten sitzen da draußen», sagte Chefredakteur Frank Syré.

Als Herausgeber fungieren die «Tagesspiegel»-Chefredakteure Lorenz Maroldt und Stephan-Andreas Casdorff sowie der ehemalige Moderator der «Tagesthemen», Ulrich Wickert. Er werde sich nicht so sehr um den täglichen Ablauf kümmern, sagte Wickert, der auf der Seite eine Videokolumne hat. «Ich werde meinen Stil fortführen», sagte er. Wickert gab zu, dass ihm das auf der Webseite gepflegte Duzen schwerfalle. Betreut wird das Portal von einer 40-köpfigen Redaktion, die auch für den Internetauftritt des «Tagesspiegel» arbeitet.