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Rink hat von Neuer Leipziger Schule «die Schnauze voll»

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Berlin (ddp-lsc). Der Maler und Kunstprofessor Arno Rink sieht das Ende der Neuen Leipziger Schule in der Malerei gekommen. «Unter diesem Slogan sammeln sich mittlerweile weltweit Dinge an, die damit nichts zu tun haben», sagte Rink der Tageszeitung «Die Welt».

Am Anfang habe er das Markenzeichen ganz gut gefunden, doch jetzt kämen die Trittbrettfahrer. «Ich habe so langsam von dieser Leipziger Schule die Schnauze voll», sagte Rink, der als Vater der Stilrichtung gilt. Jetzt müsse das Firmenschild weg, und die Künstler müssten sich als starke Namen etablieren.

Seinen Erfolg als Kunstprofessor erklärt sich der 65-Jährige damit, dass er «elitär» ausbilde. «Das wurde vor acht, neun Jahren nicht so gern gehört, weil Elitehaltung und Demokratie nicht so richtig zusammengehen. Zum Glück hat Elite jetzt keinen so schlechten Ruf mehr», betonte Rink, der im Sommer in den Ruhestand ging. Sein Nachfolger als Kunstprofessor an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst ist der 45-jährige Neo Rauch, der auch international als der bedeutendste Vertreter der Neuen Leipziger Schule gilt.