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RTL kritisiert geplanten Rundfunkstaatsvertrag

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München (ddp). Der Privatsender RTL kritisiert die Einigung der Ministerpräsidenten auf neue Spielregeln für die Internetauftritte von ARD und ZDF.

«Wir befürchten, dass ARD und ZDF ihre sechs Digitalkanäle dazu nutzen werden, um Einschränkungen zu umgehen, die ihnen der neue Rundfunkstaatsvertrag auferlegen soll», sagte Tobias Schmid, der bei der Mediengruppe RTL Deutschland den Bereich Medienpolitik leitet, dem Nachrichtenmagazin «Focus» laut Vorabbericht.

Der Arbeitsentwurf der Länderchefs sieht vor, dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten Videos, Fotos und Texte für das Internet nur sendungsbezogen produzieren dürfen. Dasselbe gilt für Ratgeberportale. Die ARD hat dem Blatt zufolge ihren Digitalkanal Eins Plus zum Ratgeberprogramm gemacht, auf dem täglich Dutzende solcher Sendungen laufen.

Schmid, der auch Vizepräsident der Privatsendervereinigung VPRT ist, sagte: «Der Nischensender Eins Plus wäre die perfekte Legitimation, um der ARD doch zu einem allumfassenden Ratgeberportal im Internet zu verhelfen.»