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Schriftsteller Ingo Schulze erhält Bochumer Peter-Weiss-Preis

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Bochum (ddp-nrw). Der Schriftsteller Ingo Schulze wird heute Abend (19.00 Uhr) mit dem Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum ausgezeichnet. Zuvor wird im Museum Bochum die Ausstellung «Fluchtpunkt Paris» eröffnet, die bis 14. Januar an die zahlreichen Aufenthalte von Peter Weiss (1916-1982)in der französischen Metropole erinnert.

Bilder, Plastiken und Fotos sowie Briefe, Manuskripte und Bücher zeigten exemplarisch, was Peter Weiss in Paris erlebt habe, erläuterte ein Museumssprecher im Vorfeld.

Der Peter-Weiss-Preis ist der Kulturpreis der Stadt Bochum, der seit 1990 alle zwei Jahre vergeben wird. Die Auszeichnung solle Künstlern Ansporn und Förderung sein, ihre Arbeit im Sinne eines humanistischen Engagements fortzuführen, hieß es. Der Preis ist mit 15 000 Euro dotiert.

Schulze wird für seine «literarische Meisterschaft, mit der er in seinen Büchern sowohl die Wendezeit in Deutschland und Europa als auch die Nachwendezeit darstellt» ausgezeichnet. Keiner habe wie er mit überlegener sprachlicher Kraft und einem erstaunlichen Reichtum an stilistischen Mitteln den Prozess der deutschen Einheit in seinen entscheidenden Momenten geschildert, heißt es in der Begründung der Jury. Schulze ist besonders durch seinen Roman «Simple Storys» (1998) bekannt geworden.