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Theaterpremiere beim «Superumbau»

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Im Rahmen des Kunstprojekts «Superumbau» hat am Freitag das Theaterstück «Kap der Unruhe» von Alfred Matusche (1909-1979) in Hoyerswerda Premiere. Die Dresdner Regisseurin Andrea Moses inszeniert das 1968 entstandene Werk mit zwölf Einwohnern der nordostsächsischen Stadt als szenische Lesung, wie Produktionsleiterin Anja Nioduschewski am Dienstag sagte. Die Aufführung ist Teil des «Superumbaus», bei dem sich insgesamt 37 Künstler bis zum 27. September auf unterschiedliche Weise mit der schrumpfenden Bevölkerungszahl von Hoyerswerda auseinander setzen.

Moses versucht in ihrer Inszenierung, Matusches Stoff neu zu entdecken. Bei ihm macht eine Baracke Platz für Neues. Damals entstandene Plattenbauten stehen heute in Hoyerswerda vor dem Abriss. Die Regisseurin wagt eine Reise in die Vergangenheit der Stadt und hat als Akteure für ihre Inszenierung Bürger ausgewählt, die um die 60 Jahre alt sind. Der Premiere folgen zwei weitere Vorstellungen am 20. und 26. September.

Seit 15. August läuft der «Superumbau» in Hoyerswerda. Im Zentrum des Kunstprojekts steht die Demontage eines fünfgeschossigen Plattenbaus. Am Dienstag begann der Abriss des Gebäudes, das innerhalb einer Woche verschwunden sein solle, sagte Nioduschewski. Allein zwölf Künstler begleiten dieses Vorhaben. Bilder, Texte, Videos und Tonaufnahmen sollen dazu entstehen.
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