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Tonne-Jazz im mährischen Boskovice

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Jazzclub Neue Tonne Dresden mischt beim Festival »Boskovice 2005« wieder kräftig mit
Auch dieses Jahr – bereits zum dritten Mal – beteiligt sich der Jazzclub Neue Tonne am Festival im mährischen Boskovice. So gibt es seit dem vergangenen Jahr eine spezielle Jazzbühne, auf der einige Programmpunkte durch Dresdner Musiker bestritten werden.

Das malerische Städtchen Boskovice zwischen Brno und Olomouc bietet nun schon zum zwölften Mal in Folge die herrliche Kulisse für dieses Festival, bei dem »alle Musikformen, die man nicht im herkömmlichen Dudel-Pop-Radio hören kann, ihren Platz finden sollen«, wie Cestmír Hunát, Chef der das Festival ausrichtenden Vereinigung UNIJAZZ, betont. Neben der Musik ist es vor allem die wunderbar entspannte Atmosphäre, die dieses Festival zu etwas besonderem machen. Und der Gedanke, der es Anfang der 1990er Jahre entstehen ließ: die Rettung des vom Verfall bedrohten jüdischen Schtetls mit einer kleinen Synagoge im Zentrum. Dieses ist inzwischen tatsächlich vollständig rekonstruiert, das Festival – zum Glück – gibt es trotzdem weiterhin.

Die »Tonne« schickt dieses Jahr die beiden renommierten Dresdner Saxophonisten Hartmut Dorschner (mit einem Soloprogramm) und Michael Schulz (mit dem eigens für Boskovice zusammengestellten Projekt »STAHL-IN-ORGEL«) auf die Jazzbühne. Wie Michael Schulz, wird auch das Quartett des Pianisten Stefan Graser dieses Jahr zum zweiten Mal in Boskovice spielen. Das noch frische deutsch-tschechische Projekt »D-CZ Jazzmanufaktur«, das von der »Tonne« zusammen mit dem Kulturzentrum »Národní Dům« in Ùsti initiiert wurde, wird den vorläufigen Abschluss der Projektarbeit in Boskovice begehen.

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