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Weimar (ddp-lth). Künftige Musiklehrer stehen in Weimar Schlange. «Das Interesse an unserem Wettbewerb für Schulpraktisches Klavierspiel Grotrian-Steinweg ist so groß, dass wir Wartelisten einführen mussten», sagte Organisationsleiter Stefan Bauer von der Weimarer Hochschule für Musik «Franz Liszt».
Der bislang in Europa einmalige Leistungsvergleich «stößt auf immer größere Resonanz, doch die Kapazität an der Hochschule ist begrenzt. Deshalb können wir nur maximal 20 Lehramtsstudenten nach Weimar einladen.»
So viele sind auch für die inzwischen achte Auflage des Bundeswettbewerbs gemeldet, die am Freitag beginnt. «Dabei steht die Fähigkeit des spontanen Klavierspiels im Mittelpunkt», betonte Bauer, der selbst am Institut für Schulmusik und Kirchenmusik der Weimarer Hochschule lehrt. «Das kann jeder Schulmusik-Student entsprechend seiner Möglichkeiten lernen.»
Ziel des biennal ausgetragenen Wettbewerbs sei nicht in erster Linie, die Studenten zu fördern, sondern das Schulpraktische Klavierspiel als solches in den Mittelpunkt zu rücken. «Wir wollen das Nachdenken über dieses Fach befördern, das in der Ausbildung immer noch nicht genügend repräsentiert ist», machte der Musikdozent deutlich. «Seit dem Start des Wettbewerbs 1992 haben immerhin schon acht weitere Musikhochschulen eine solche Ausbildungsmöglichkeit geschaffen, so dass inzwischen die Mehrzahl der insgesamt 22 derartigen Einrichtungen in Deutschland Schulmusik über eine Professur für dieses Fach verfügt.»
http://www.schupra-wettbewerb.de