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Weimar (ddp-lth). Um ein ungewöhnliches Konzert bereichert das Weimarer «Ensemble für Intuitive Musik» heute das Programm des Kunstfestes. An historischem Ort in der Jakobskirche wolle man ein Konzert mit Werken von Karlheinz Stockhausen rekonstruieren, das vor 22 Jahren gegen den Willen der DDR-Staatsmacht dort gespielt wurde, teilte das Ensemble mit. Erklingen werden drei Sätze aus dem Zyklus intuitiver Musik «Für kommende Zeiten».
Für den Musiker Hans Tutschku schließt sich damit zugleich ein Kreis. Das Konzert 1982 war eines der ersten, in denen der damals 16-Jährige im «Ensemble für Intuitive Musik» spielte. Inzwischen mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, wirkt er ab Montag als Kompositionsprofessor und Leiter des Studios für elektronische Musik in Harvard.