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Weltweite Aufmerksamkeit für Schau von Dylan-Bildern in Chemnitz

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Chemnitz (ddp-lsc). Die weltweit erste Ausstellung von Bildern des amerikanischen Rockpoeten Bob Dylan in Chemnitz findet bereits im Vorfeld große internationale Beachtung. «Wir haben Besucheranfragen aus vielen Ländern Europas, darunter Schweden, Portugal und Großbritannien», sagte die Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz, Ingrid Mössinger, der Nachrichtenagentur ddp in Chemnitz. Presseanfragen kämen sogar aus Südafrika und in einem Anruf aus Philadelphia habe ihr jemand zum «berühmtesten Museum der Welt» gratuliert.

Mössinger hofft mit der Schau vom 28. Oktober 2007 bis 3. Februar 2008 an den Rekord von 120 000 Besuchern in den Kunstsammlungen bei «Picasso und die Frauen» vor fünf Jahren anknüpfen zu können. Mit Gästen aus Amerika rechne sie indes nicht so sehr. «Es ist ja doch sehr weit weg und Chemnitz schwer zu erreichen», sagte Mössinger. Allerdings habe das Management von Dylan auch einen Teil der Einladungen zur Eröffnung am 27. Oktober verschickt, so dass man sehen müsse, wer komme.

Dass der Künstler an diesem Tag nicht selbst erscheint, steht laut Mössinger fest. Er habe zur gleichen Zeit ein Konzert in Amerika. «Wir haben die Bilder, mehr ist für ein Kunstmuseum nicht wichtig», sagte Mössinger. In der Ausstellung werde Dylan im Kontext seiner einen durchaus eigenen Stil verkörpernden Zeichnungen und Aquarelle dargestellt, der Musiker sei zweitrangig.

Dylan sei ja dieses Jahr schon in Europa gewesen und er hole sich nicht einmal den bedeutenden Prinz von Asturien-Preis ab, der ihm in Spanien verliehen worden sei. Sollte er doch die erste Museumspräsentation sehen wollen, dann tauche er vielleicht anonym in Chemnitz auf, meinte Mössinger. Der Künstler sei als öffentlichkeitsscheu bekannt. Sie habe ihn anlässlich seines Konzertes in Leipzig in Mai auch nur kurz wegen der Signierung einiger seiner Bilder getroffen.

http://www.chemnitz.de/kunstsammlungen