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Harald Eggebrecht. Foto: Susanne van Loon
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11 Fragen an Harald Eggebrecht

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Der Journalist, Autor, Kritiker und Publizist Harald Eggebrecht studierte Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft und Kunstwissenschaft in München und Berlin. Er war 1981 bis 1987 Kulturredakteur des Norddeutschen Rundfunks. Seitdem arbeitet er als freier Autor für Medien, vor allem für die Süddeutsche Zeitung. Eggebrecht ist Autor von Veröffentlichungen unter anderem über Goethe, Karl May, Sergiu Celibidache, Philipp Otto Runge, Henri Rousseau und Ludwig II. Seine Bücher über Große Geiger (2005) und Große Cellisten (2007) gelten als Standardwerke.

Welche Musik macht Sie stark?
Jede Musik, die Intensität des Wahrnehmens voraussetzt und zur Beschäftigung mit ihren ästhetischen An- und Widersprüchen herausfordert.

Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Jede Musik, die kitschfern, originell, witzig, unterhaltsam und geistreich ist.

Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Bei jeder Art von „Muzak“: Hintergrund-, Berieselungs-, Entspannungs-, Schmier- und Schwulstmuzak. Die Reihe läßt sich leider uferlos fortsetzen.

Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Keine Melodie, nur klassische Signale wie Klingeltöne oder Arpeggien.

Wenn Sie „König von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Naturschutzgebiete ausweiten und ökologische Landwirtschaft für alle durchsetzen.

Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
Kochen und Kugelstoßen.

Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Bach: Cellosuiten 1 und 2, gespielt von Pablo Casals.

Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Auf Politikdarsteller à la Trump, Bolsonaro, Salvini et cetera und gepuschte „Musikstars“.

Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous?
Dvorák: Cellokonzert h-Moll.

Woran starb Mozart?
Am „Frieselfieber“, wenn wir wüssten, was das genau sein könnte.

Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Vielleicht „La Paloma“ mit Hans Albers oder „As Time Goes by“ oder „New Orleans Function“ mit Louis Armstrong, wenn es nur per Aufnahme möglich wäre. Aber wenn lebendige Musiker auftreten, und das wünsche ich mir, dann auf keinen Fall den langsamen Satz aus Schuberts Streichquintett! Ich weiß es einfach noch nicht.

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