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Alle Artikel kategorisiert unter »Harald Eggebrecht«
Violinist, Pazifist, Visionär
11.09.20 (Harald Eggebrecht) -
Endlich ist die umfangreiche Biografie des großen polnischen Violinisten, Pazifisten und Vordenkers eines vereinigten Europas Bronislaw Huberman (1882–1947) von Piotr Szalsza auf Deutsch erschienen. Sie kam bereits 2001 in Polen heraus. Es wäre mehr als gut gewesen, hätte man sie sogleich auch in andere europäische Sprachen, darunter die deutsche, übersetzt. Denn Szalsza, Jahrgang 1944, von Haus aus Bratscher, dann Produzent und Regisseur von preisgekrönten Dokumentationen etwa über Frédéric Chopin, Witold Lutoslawski oder eben Bronislaw Huberman, stellt mit seinem gut recherchierten Buch einen der bedeutendsten Musiker des 20. Jahrhunderts vor. Er erinnert mit Vehemenz daran, welche enorme Rolle dieser fantastische Geiger nicht nur als einzigartiger Virtuose, sondern auch als engagierter politischer Aktivist für eine europäische Union in der Zeit zwischen Erstem Weltkrieg und 1933, dem Beginn der Nazischreckensherrschaft, spielte.
11 Fragen an Harald Eggebrecht
29.06.20 (Harald Eggebrecht) -
Der Journalist, Autor, Kritiker und Publizist Harald Eggebrecht studierte Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft und Kunstwissenschaft in München und Berlin. Er war 1981 bis 1987 Kulturredakteur des Norddeutschen Rundfunks. Seitdem arbeitet er als freier Autor für Medien, vor allem für die Süddeutsche Zeitung. Eggebrecht ist Autor von Veröffentlichungen unter anderem über Goethe, Karl May, Sergiu Celibidache, Philipp Otto Runge, Henri Rousseau und Ludwig II. Seine Bücher über Große Geiger (2005) und Große Cellisten (2007) gelten als Standardwerke.
Für Karriere wird keine Garantie übernommen
15.08.17 (Harald Eggebrecht) -
„Zum Kampf der Wagen und Gesänge,/ Der auf Korinthus‘ Landesenge/ Der Griechen Stämme froh vereint,/ Zog Ibykus, der Götterfreund.“ So beginnt Friedrich Schillers berühmte Ballade „Die Kraniche des Ibykus“, in der es allerdings dann nicht um die Wettkämpfe geht, sondern um einen Mord und seine unvermutete und überraschende Aufklärung. Doch die Idee, dass man sich nicht nur im Laufen, Springen, Werfen, Boxen, Ringen et cetera messen kann, sondern auch als Sänger, Schauspieler, Tänzer oder Instrumentalist, auch Dichter oder Rezitator in Wettstreit treten kann zu Ehren der Götter, haben die alten Griechen schon mindestens sieben Jahrhunderten vor Christus in die Tat umgesetzt. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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