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Abstand vom Musikologen-Jargon

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Zum Tod des Musikforschers Martin Geck
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„Schon die Jugendsinfonien sind ja ein ums andere Mal Ereignisse, die man völlig verkennt, wenn man sie vor allem als Adaptionen fremder Einflüsse in den Blick nimmt oder am Sonatenhauptsatzschema misst – der einschläferndsten Droge, welche die musikwissenschaftliche Analyse je für sich und andere entdeckt hat.“ Ein typischer Satz für Martin Geck, der – wie hier in seinem Mozart-Buch von 2005 – immer wieder ironisch Abstand nehmen konnte vom Musikologen-Jargon.

Er verstand es, seine auf profunder Kenntnis der Materie und einem neugierigen Blick über den Tellerrand seiner Zunft hinaus basierenden, bisweilen provokanten, immer aber anregenden Erkenntnisse auch für ein breites Publikum lesbar zu halten. So entstanden gültige Studien und Bücher zu Bach, Mozart, Bee­thoven, Wagner oder Schumann. Am 22. November verstarb der Forscher und langjährige Dortmunder Hochschullehrer in Bochum. Eine ausführliche Würdigung lesen Sie in der Februar-Ausgabe der nmz.

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