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Tänze der Renaissance“ für Streichorchester, arrangiert von Hans-Martin Schwindt, Noetzel Edition (Otto Heinrich Noetzel Verlag, Locarno), Nr. 3667.Die Tänze der Renaissance sind freie Bearbeitungen italienischer Lautenmusik aus dem 15. Jahrhundert. Da es aus der vorbarokken Zeit wenig originale Streichorchestermusik gibt, sollen sie das Repertoire der Schul- und Laienorchester um einige Tanzsätze bereichern. Als Vorbild haben sie die „Antiche arie e danze“, die Ottorino Respighi 1931 von alten Lautensätzen für Streichorchester anfertigte. Die Tänze der Renaissance sind durchweg einfach gestaltet, wenngleich sie auch viele klassisch-romantische Eigenheiten der Orchestrierung aufweisen, wie z.B. Wechsel Tutti – Solo (Nr. 1, 3, 4); Oktavverdoppelung der Stimmen (Nr. 1, 6); Gebrauch des Dämpfers (Nr. 3); Wechsel pizzicato – arco (Nr. 2); Flageolett (Nr. 7) usw.
Die Tänze sind für volles Streichorchester geschrieben, können aber auch ohne Kontrabaß gespielt werden. In diesem Falle sind die Oktavverdoppelungen im Violoncello „divisit“ zu spielen. Natürlich sind auch in den anderen Stimmen die Verdoppel- ungen oder Zweistimmigkeiten zu teilen. Die Tänze der Renaissance können auch als Suite gespielt werden. In den Geigen ist die 3. Lage notwendig und an einer Stelle 5 Takte lang (1. Pult, 1. Geige), ist die 5. Lage zu bewältigen. Bei Nr. 7 am Schluß ist drei Takte lang Flageolett vorgeschrieben. Im Violoncello ist auch an einigen wenigen Stellen Lagenspiel notwendig. Die übrigen Stimmen sind nach Vorübungen leicht zu bewältigen. Die Angaben Solo-Tutti, die dynamischen Bezeichnungen, die Striche, die Taktzahlen, sowie die Artikulationsangaben, Phrasierungen und Tempobezeichnungen, sind genau eingetragen.
Die Sätze sind überschrieben mit Nr. 1: Andante, Nr. 2: Allegretto, Nr. 3: Langsam (con sordino), Nr. 4: Moderato (etwas schneller als Nr. 3) – Nr. 3 und 4 werden in der dreiteiligen Liedform gespielt und zwar Nr. 3, Nr. 4, Nr. 3 – Nr. 5: schnell, Nr. 6: Allegro und Nr. 7: ruhig.
Schwierigkeitsgrad: leicht bis teilweise mittelschwer; Dauer: Nr. 1 (1.10 Min.), Nr. 2 (2.10 Min.), Nr. 3, 4, 3 (2.30 Min.), Nr. 5 (0.45 Min.), Nr. 6 (1 Min.), Nr. 7 (1,15 Min.). Insgesamt ca. 9 Minuten.
Suite nach dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach für variable Besetzungen vom Streichorchester, über Kammerorchester bis volles Orchester, bearbeitet von Klaus Winkler, Verlag Breitkopf und Härtel, Wiesbaden; Partitur-Bibliothek Nr. 5226.
Die einzelnen Sätze: Marsch I von Carl Philipp Emanuel Bach – Menuett I von Christian Petzold – Polonaise I, Musette, Polonaise II von Carl Philipp Emanuel Bach – Menuett II, Marsch II.
Johann Sebastian Bachs Orchesterwerke und seine instrumentale Kammermusik verlangen von den Ausführenden ein hohes Maß an spieltechnischem Können, das Schüler und Liebhaber nicht sofort bewältigen können. Hier wird der Versuch unternommen, die Schätze dieses Klavierbüchleins für das Instrumentalspiel von Laien und Schülern, die sich an die spieltechnischen schweren Werke Bachs noch nicht wagen können, nutzbar zu machen. Es gelang, für die Suite einen symmetrischen Zyklus von Tanzsätzen mit klarer tonartlicher Disposition zu schaffen. Die Instrumentation ist so konzipiert, daß sich möglichst viele Aufführungsmöglichkeiten ergeben. Das vierstimmige Streichorchester (Viola eventuell durch 3. Violine ersetzbar) bildet den Grundstock. Durch Hinzufügung von Flöte, Oboe, Fagott und in den Märschen von drei Trompeten und Pauken kann eine klangfarbliche Bereicherung erzielt werden. Es ist aber auch möglich, nur eine Flöte oder eine Oboe zu besetzen. Außerdem ist der dreistimmige Trompetenchor auf die erste Stimme reduzierbar.
Schwierigkeitsgrad: relativ leicht; Dauer: 12 Minuten.