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Werner Heider. Foto: Juan Martin Koch
Werner Heider. Foto: Juan Martin Koch
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Hintersinnige Meisterschaft

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Sonderkonzert zu Werner Heiders 90. Geburtstag
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Mit einem Sonderkonzert im Gluck-Saal des Staatstheaters haben die Freunde der Staatsphilharmonie Nürnberg dem Komponisten Werner Heider zu seinem 90. Geburtstag gratuliert, den dieser am 1. Januar des Jahres feiern konnte.

Auf dem Programm der Kammermusik-Matinée standen Werke von 1991 bis 2017, davon zwei Uraufführungen. Mitglieder der Staatsphilharmonie brillierten unter anderem in den „Beweggründen“ für Oboe, Klarinette und Fagott (1991) und in den „Directions“ für Trompete, Posaune und Klavier (1992), in denen – typisch für den Jubilar – auf intelligent-hintersinnige Weise verschiedene Ensemblekonstellationen beleuchtet werden. Heiders lebenslange Liebe und Nähe zum Jazz blitzte kurz im „Dreiflötenblues“ auf, seine Meisterschaft im Umgang mit Streichern stellte das ebenfalls uraufgeführte „Concerto grosso“ für vier Violinen unter Beweis: zwischen ätherischen Sordino-Lamenti in hoher Lage (Satz II, Aria – Himmelsmusik) und zupackender Rhythmik. Werner Heider bedankte sich für das feine Geburtstagskonzert, indem er allen Anwesenden ein „brauchbares 2020“ wünschte und an seinen 85. erinnerte: Damals habe er sich fest vorgenommen, 90 zu werden, von weiteren Prognosen nehme er nun aber Abstand. Die nmz-Redaktion schließt sich den Glückwünschen an! jmk

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