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Nachrichten 2020/06

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Musikfest ION | BJO | Mozartfest Würzburg
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Musikfest ION findet statt +++ BJO sagt Sommerarbeitsphase und Tournee 2020 ab +++ Mozartfest Würzburg +++ Neuer Online-Klavierwettbewerb: EUPLAY +++ Sonderförderung der EvS-Musikstiftung

Musikfest ION findet statt

„NAH BEI DIR“ erweitert das Jahresthema „INS OFFENE. ÜBER MUT“ des 69. Musikfests ION in Nürnberg. Im Krisenjahr 2020 kann das Festival nicht wie geplant und veröffent­licht stattfinden. Ein neu konzipiertes Musikfest ION soll nun den Menschen ab dem 27. Juni „Hoffnung spenden und die immense Kraft der Musik und Kunst vermitteln“, so die Veranstalter. An neun Abenden finden in den Nürnberger Innenstadtkirchen Konzerte statt: „tagesaktuell, diskursiv, modular und ein Stück weit unvorhersehbar“. Diese werden live in Bild und Ton übertragen. Unter anderem folgende Künstler*innen haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt: Elina Albach (Orgel), Katharina Bäuml mit der Capella de la Torre, Markus Becker (Klavier), Lucile Boulanger (Viola da gamba), Maria Jonas (Gesang), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Masaa (Weltjazz-Band), Mónica Melcova (Orgel), Hille Perl (Viola da gamba), Slixs (A-cappella-Sextett), Elena Steri (Singer-Songwriter), Martin Sturm (Orgel), Matthias Winckhler (Bass), und Lee Santana (Laute). Die weitere Entwicklung und die interaktiven Angebote werden in den kommenden Wochen regelmäßig auf www.musikfest-ion.de und auf Facebook vorgestellt. Den künstlerischen Leiter Moritz Puschke hat Irene Kurka im Rahmen ihres Podcasts „neue musik leben“ zum neuen Format des Musikfests ION befragt. www.irenekurka.de/podcast.html

BJO sagt Sommerarbeitsphase und Tournee 2020 ab

Alternative Konzepte für die kommenden Arbeitsphasen und das nächste Probespiel werden entwickelt. Das Bundesjugendorchester und sein Träger, die gemeinnützige Projektgesellschaft des Deutschen Musikrats, haben sich aufgrund der aktuellen Situation dazu entschlossen, die Sommerarbeitsphase 2020 des Bundesjugendorchesters abzusagen. Dies gab der Orchesterdirektor des Bundesjugendorchesters Sönke Lentz Ende Mai bekannt. Weiter hieß es in der Pressemitteilung, das Bundesjugend­orchester und die gemeinnützige Projektgesellschaft des Deutschen Musikrats bedauere diese Entscheidung sehr, die gemeinsam mit den beteiligten Konzertveranstaltern und Festivals getroffen wurde. Hierzu Sönke Lentz: „Die Gesundheit unserer Musikerinnen und Musiker, des Teams und unseres Publikums hat für uns absolute Priorität. Eine Probenphase und Konzertreise unter den aktuellen Umständen durchzuführen, entspricht nicht unserer Verantwortung den Beteiligten gegenüber. Wir arbeiten bereits jetzt mit Nachdruck daran, alternative Konzepte für die kommenden Arbeitsphasen sowie für das Probespiel im Herbst 2020 zu entwickeln.“

Mozartfest Würzburg

In Würzburg wird es im Juni und Juli  ein Mozartfest 2020 geben. Inzwischen steht ein der Situation angepasstes Programm fest, das in Absprache mit allen beteiligten Künstlern, Kooperationspartnern, Geldgebern und Sponsoren in den letzten Wochen erarbeitet wurde.

Einige Festivalkünstler werden in den Räumen der Würzburger Residenz ihre Konzerte spielen, andere kann man live im Fernsehen, über Radio oder Internet erleben. Zudem gibt es eine Auswahl von Konzerten und kleineren Veranstaltungsformaten mit Publikum sowie das MozartLabor im Kloster Himmelspforten. Ab Fronleichnam (11. Juni) sind Open-Air-Veranstaltungen mit begrenzter Zuschauerkapazität auf einer mobilen Bühne – für Kinder wie Erwachsene – in Planung. In der letzten Festivalwoche werden Konzertformate mit Kammerorchester und Ensembles in Räumen mit kleinem Zuschauerkreis erprobt.
Detaillierte Informationen unter: www.mozartfest.de

Im digitalen Konzertsaal – Neuer Online-Klavierwettbewerb: EUPLAY

Nachdem Jugend musiziert abgesagt wurde und auch viele andere große und kleine Wettbewerbe nicht stattfinden können, macht sich der ­EUPLAYY-Online-Klavier-Wettbewerb zur Aufgabe, in Zeiten der kulturellen und sozialen Isolation eine Plattform für jugendliche Pianisten im Alter von 3 bis 18 Jahren zu bieten. Der Wettbewerb wird von einer internationalen Jury bewertet und bietet interessante Preise von Konzerten bis zu Aufnahmemöglichkeiten.

Natürlich ist in Zeiten von Corona kein klassischer Wettbewerb mit realem Vorspiel in einem Konzertsaal möglich. Der EUPLAYY-Wettbewerb setzt daher auf einen „digitalen Konzertsaal“. Teilnehmer erstellen ihren Beitrag für die insgesamt drei Runden zu Hause digital und die Jury bewertet die Videos innerhalb einer Woche. Hier fällt auch gleich ein Vorteil dieses neuen Wettbewerbsprinzips auf: Die Einsendungen der einzelnen Teilnehmer können mehrmals angesehen und auch online im digitalen Konzertsaal für alle zugänglich gemacht werden, was bei einem klassischen Wettbewerb nicht möglich ist. Neu ist außerdem, dass die Besten jeder Gruppe für die Online-Publikumswertung freigegeben werden. Jeder, der sich auf der Website registriert hat, kann an der Abstimmung teilnehmen.

Der Wettbewerb ist in acht Altersgruppen von drei bis achtzehn Jahren unterteilt, mit jeweils zwei Jahrgängen pro Gruppe. Für die Stückauswahl gilt: für die Gruppen D–E in der ersten Runde ein oder mehrere Werke oder Sätze aus dem Barock und in der zweiten Runde steht die Auswahl frei. Die Gruppen F–H müssen in Runde eins ebenfalls Barock und in der zweiten Klassik spielen. Die dritte Runde steht offen zur freien Stückwahl.

Eine Anmeldung ist für Gruppe F, G und H bis zum 3. Juni 2020 möglich und für D und E bis zum 10. Juni 2020 um 20 Uhr. Die jüngsten Teilnehmer der Gruppen A, B und C können sich bis zum 17.6.2020 bewerben. Nur die ers­ten 500 Bewerbungen werden akzeptiert und jeder Teilnehmer muss eine seiner Altersgruppe entsprechende Teilnahmegebühr zahlen.

Weitere Informationen zu Teilnahme und Terminen unter www.euplayy.com/de

Sonderförderung der EvS-Musikstiftung

Die Ernst von Siemens Musikstiftung reagiert auf die Corona-Pandemie und die dadurch entstandene prekäre Situation für viele Musiker, Ensembles, Institutionen aber auch Studierende mit der zusätzlichen Ausschüttung von 2,4 Millionen Euro an Fördergeldern.

Die zusätzlichen Fördergelder in Höhe von 2,4 Millionen Euro sollen einerseits international innovative Projekte der zeitgenössischen Musik unterstützen und andererseits in finanzielle Not geratenen Musikstudierende in Deutschland, Österreich und der Schweiz helfen. Hierfür wird die Ernst von Siemens Musikstiftung eng mit den Musikhochschulen zusammenarbeiten, die die Vergabe der Gelder nach Bedürftigkeit organisieren. Bei der Ernst von Siemens Musikstiftung können hierzu keine Anträge gestellt werden.

Für die zusätzliche Projektförderung hat die Stiftung eine außerreguläre Antragsfrist eingerichtet. Von 25. Mai bis 21. Juni 2020 können kurzfristige Anträge für Projekte gestellt werden.

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