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Transkulturelle Projekte im Fokus

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Anton Bruckner Privatuniversität
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Während sich aktuell quer durch die Zivilgesellschaft viele solidarisch mit geflüchteten Menschen zeigen und ihre breite Unterstützung anbieten, setzt auch die Bruckneruniversität Akzente, um die Integration hier angekommener Asylwerber/innen aktiv zu begleiten. Etwa am Institut für Musikpädagogik, das einen Fokus zunehmend auf inklusive Projekte richtet.

„Inklusion“ – betont die Direktorin des Instituts Bianka Wüstehube – „wird dabei grundsätzlich als ein Miteinander unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Begabung, Behinderung, Glaube und Geschlecht verstanden.“ Die verschiedenen Herkunftsländer der Studierenden und die daraus resultierenden Unterschiede in der musikalischen Sozialisation werden zum Anlass genommen, das Thema Vielfalt im gemeinsamen Musizieren zu erleben und zu reflektieren. Die Vermittlung einer inklusiven pädagogischen Grundhaltung sowie die Anerkennung jeder musikalischen Ausdrucksform rücken damit in den Vordergrund und stellen die Grundlage für die Realisierung künstlerischer Projekte wie auch der interkulturellen Vernetzungstätigkeiten des Institutes für Musikpädagogik dar. Die verschiedenen Herkunftsländer der Studierenden und die daraus resultierenden Unterschiede in der musikalischen Sozialisation bieten die Möglichkeit, das Thema Vielfalt im gemeinsamen Musizieren zu erleben und zu reflektieren.

JOIN IN – Raum für interkulturelle musikalische Begegnungen

Den neuen Standort der Bruckneruniversität nahm Bianka Wüstehube auch zum Anlass, um das Flüchtlingswohnheim an der benachbarten Rudolfstraße kennenzulernen und Potenziale beider Seiten, der Bewohner/innen wie auch der Universitätsangehörigen, auf eine künstlerische Zusammenarbeit hin zu befragen. Entstanden ist daraus das Format „JOIN IN“, bei dem sich zweimal im Monat Asylwerber/innen, Studierende und Lehrende zum gemeinsamen Musizieren treffen. Dass dies für das Institut große Chancen bietet, bestätigt Wüstehube: „Wir stehen für eine Musikpädagogik in politischer und sozialer Verantwortung und verstehen uns als ein Ort der Begegnung. Um eine wertschätzende Haltung gegenüber Vielfalt zu vermitteln und um die Studierenden auf ihr zukünftiges Berufsleben vorzubereiten, sollen sie im Studium unterschiedliche Zielgruppen kennenlernen und eine interkulturelle Perspektive eröffnet werden. Das Musizieren in „JOIN IN” ist für uns Lehrende wie für die Studierenden voller neuer Erfahrungen und Herausforderungen.”

Preisgekröntes MitmachKonzert für Kinder „Musik im Gepäck“

Neue Erfahrungen sammelte auch das junge Publikum der Bruckneruniversität im vergangenen Jänner, als Musiker/innen unterschiedlichster Herkunft ihre jeweils eigenen musikalischen Erfahrungen im Mitmach-Konzert unter dem Motto „Musik im Gepäck”  auspackten. Sie haben bewiesen, wie einfach ein Zusammenspiel der Traditionen funktionieren kann und welche faszinierenden Klangbilder dabei entstehen. Unter den Mitwirkenden befanden sich Studierende aus Albanien, Deutschland, Japan, Korea, Österreich, Rumänien Serbien, Spanien, Syrien und der Türkei, die für das Kinderkonzert aus dem musikalischen Repertoire ihrer Herkunftsländer schöpften und so für ein buntes, aber durchwegs stimmiges, Klangerlebnis sorgten. Das Erleben und Anerkennen neuer transkultureller Musikklänge wusste nicht nur das Konzertpublikum zu würdigen. Auch bei der Jury des Preises „Stadt der Vielfalt – Interkulturalität 2017“ der Stadt Linz fand das Konzept des KinderMitmachKonzerts Zuspruch und wurde am 4. Mai in der Kategorie „Preis für Interkulturalität“ ausgezeichnet wurde.

Weitere Informationen unter www.bruckneruni.at

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