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Uraufführungen

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Opern im Norden, Feste im Süden
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Keine (oder nur ganz wenige) Uraufführungen – das kann auch Wohltat sein. Nämlich dann, wenn außerhalb enger Spezialistenkreise durch Wiederaufführungen wichtiger Werke einem breiteren Publikum „Ur-Hörerlebnisse“ ermöglicht werden. So widmen die Internationalen Musikfestwochen Luzern (17.8.–16.9.) einen großen Teil der Aufmerksamkeit dem beinahe komplett dargebotenen Schaffen György Kurtágs. Um dem Zweck dieser Rubrik, nicht aber dem Fetischcharakter der „Uraufführung“ Genüge zu tun folgender Hinweis: György Kurtág Seniors und György Kurtág Juniors „Zwiegespräch“ für Streichquartett und Live-Elektronik findet in einer Neufassung am 27. August in Luzern erstmals Gehör.

Je nach bevorzugter Himmelsrichtung treibt es musikinteressierte Reisende in diesem Sommer entweder nach Finnland oder in unsere Nachbarländer Österreich und Schweiz, wobei sich uraufführungshalber vielleicht auch mancher Zwischenstopp in Hannover lohnt. Dort sind Ingomar Grünauers neue Oper „Trilogie der Sommerfrische“ (1.7.) und neue Kammermusikwerke von Charlotte Seither (2.7./19.8.), Christian Banasik (8.7.), Wilfried Hiller und Wilhelm Killmayer (14.7.) avisiert. Hinzu kommen „Obsession“, ein Konzert für Violoncello, Orchester und zwei Frauenstimmen von Jörg Widmann (10.7.) und Matthias Pintschers „Lieder und Schneebilder“ (e.e. cummings) für Sopran und Klavier (20.8.). Keine (oder nur ganz wenige) Uraufführungen – das kann auch Wohltat sein. Nämlich dann, wenn außerhalb enger Spezialistenkreise durch Wiederaufführungen wichtiger Werke einem breiteren Publikum „Ur-Hörerlebnisse“ ermöglicht werden. So widmen die Internationalen Musikfestwochen Luzern (17.8.–16.9.) einen großen Teil der Aufmerksamkeit dem beinahe komplett dargebotenen Schaffen György Kurtágs. Um dem Zweck dieser Rubrik, nicht aber dem Fetischcharakter der „Uraufführung“ Genüge zu tun folgender Hinweis: György Kurtág Seniors und György Kurtág Juniors „Zwiegespräch“ für Streichquartett und Live-Elektronik findet in einer Neufassung am 27. August in Luzern erstmals Gehör. Weitere Uraufführungs- und Premierentermine Neue Werke für Schlagzeug und/oder Bläser von Georg Katzer und Max E. Keller, VIII. Randspiele, Sankt-Annen-Kirche Zepernick Ian Wilson: An Angel Serves a Small Breakfast für Orchester, Cheltenham International Festival of Music Cristóbal Halffter: Klagelied eines verwundeten Vogels, Solo für Violoncello, Kronberg Johannes Kalitzke: Cruxification, 4 Choralvorspiele über „Christ ist erstanden“ für großes Orchester (Neufassung), Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt Hans-Joachim Hespos: JETS, in: jaywalk – das überqueren der fahrbahn bei rot, Tanztheater, Heidelberg Mikis Theodorakis: „Feuermusik“; Eine Symphonie mit dem Lichtkünstler Gert Hoff unter der Leitung von Theodorakis; Arena von „Ferropolis“ Mark-Anthony Turnage: Fractured Lines für Schlagzeug und Orchester; Proms London Karlheinz Stockhausen: „3xRefrain“, „Komet“, „Komet als Klavierstück XVII“; Stockhausen-Kurse Kürten Neue Werke für die Maulwerker von Christian Kesten (parochial), Makiko Nishikaze (oratio) und Katarina Rasinski (Eiszeit); Reservoire IV – Terratektura, Berlin Prenzlauer Berg Georg Friedrich Haas: Torso, Bregenz

10.–15.8.: Neue Orchesterwerke von Uwe Strübing (3. Sinfonie „Bildnisse im Eis“), Jens Joneleit (Weidengesang), Walter Thomas Heyn (Transformationen), Christian F.P. Kram (Etüden), Luca Belcastro (stormi), Sinfonischer Sommer Riedenburg

Peter Ruzicka: Nachklang – Spiegel für Orchester, Bundesjugendorchester, Wroclaw Ian Wilson: 5. Streichquartett ... wander, darkling, Carrick-on-Shannon Johannes G. Fritsch: IX ’99 X (1999) für Orgel; Internationale Musikfestwochen Luzern Arvo Pärt: ...which was the son of... für Chor a cappella, Reykjavik Beat Furrer: cello solo, „Fest der Künste“, St. Moritz Jörn Arnecke: „Folie“ für Orches-ter, Bayreuth Wolfgang Rihm: Deus Passus für Chor und Orchester; Europäisches Musikfest Stuttgart  

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