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Drei Standorte, eine Baustelle: historisches Foto des Theaters Vorpommern Greifswald. Foto: Theater Greifswald/AIP
Drei Standorte, eine Baustelle: historisches Foto des Theaters Vorpommern Greifswald. Foto: Theater Greifswald/AIP
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Wenn „Metrum“ den Takt vorgibt

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Kulturberatung in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz · Eine Chronologie von Sven Scherz-Schade
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Seit gefühlten Ewigkeiten ringt das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern darum, seine Theater und Orchester in eine reformierte Struktur zu bekommen. Und in Ludwigshafen hofft die Deutsche Staatsphilharmonie auf „Zukunftsfähigkeit“. Wegen mangelhafter Ausstattung hat Intendant Michael Kaufmann dort den Bettel hingeschmissen. In beiden Fällen hat die Beraterfirma „Metrum“ eine wichtige Rolle gespielt. Deren Bedeutung lässt sich gut einordnen, liest man die Ereignisse in chronologischer Reihenfolge.

Um mal mit Augenzwinkern zu den Wurzeln der „Theaterreform“ Mecklenburg-Vorpommerns zurückzugehen, sollte man das Jahr 1563 nennen, als die Hof-Cantorej, Vorläufer der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, gegründet wurde. Das weit zurückliegende Datum sollte verdeutlichen, dass es sich bei allen diskutierten „Weiterentwicklungen von Strukturen“ immerhin um ein halbes Jahrtausend Kulturtradition handelt. Zu diesen langen Traditionen in Mecklenburg gehört auch, dass die Residenzstadt kulturell gut und der ländliche Rest im Vergleich dazu stets schlechter ausgestattet ist. Immerhin über ein halbes Jahrhundert zählt der andere Klangkörper, das Kreisorchester Neubrandenburg; das gab 1951 sein erstes Konzert und wurde 1981 zur Neubrandenburger Philharmonie. Nach Wende und Wiedervereinigung begann für all jene Orchester der Ex-DDR das andauernde Tremolo, das Zittern, ob man zurechtgespart, fusioniert, abgewickelt oder glimpflich davonkommen würde. Als historische Startmarkierung fürs „Reform“-Thema müsste man hier tatsächlich das Jahr 1994 ansetzen. Seit diesem Jahr nämlich ist der Landesförderbetrag für die Theater und Orchester in Mecklenburg-Vorpommern mit 35,8 Millionen Euro nicht mehr erhöht worden. Dass damals überhaupt der Etat für die Bühnen und Orchester geändert wurde, war jedoch keine Folge irgendeines besonderen kulturpolitischen Gestaltungswillens, sondern vielmehr ein administratives Ergebnis der im Jahr zuvor verabschiedeten Kreisgebietsreform, bei welcher aus zuvor 30 nun 12 neue Landkreise geordnet wurden. Weil die Landkreise an Trägerschaften und Finanzierungen der Theater und Orchester mit beteiligt waren, musste nach der Kreisgebietsreform auch ein neuer Finanzplan aufgestellt werden, bei dem das Bundesland, damals in der Regierung unter Berndt Seite (CDU), den Kulturetat stellte. 1994 fusionierten auch die Orchester der Theater Greifswald und Stralsund zum Philharmonischen Orchester Vorpommern.

Insbesondere für die Öffentlichkeit wurden fortan die „Verhältnisse“, wem welche Bühne und welcher Klangkörper „gehört“, verworren. Jahrelang etwa trug Schwerin den irreführenden Titel „Staatstheater“, obwohl es in kommunaler Trägerschaft war. Fusionen und GmbH-Gründungen, in denen mehrere Gebietskörperschaften, Städte und das Land als Gesellschafter beteiligt waren, taten ihr Übriges. Im Rückblick ist klar, warum die Kulturpolitik aller Ebenen hier früher oder später nach „Beratung“ schrie: Kann mir das einer mal erklären?

Da wäre 1999 als nächste Jahresmarke zu nennen. Der studierte Betriebswirt Peter Gartiser (Jahrgang 1954) gründet in München die Metrum Managementberatung GmbH. Sein damaliger Geschäftspartner Nicolaus Steenken spielt Klarinette, Gartiser selbst Geige. Beide sind absolut kulturaffine Betriebswirtschaftsmänner und suchen den Schulterschluss zwischen schöngeistiger Klassik und finanzkräftiger Wirtschaft. Ein Beispiel im Rückblick: Gartiser gründete zeitgleich das erste Laienorchester für Führungskräfte „The Management Symphony“ am Gewandhaus in Leipzig. Das passte zur Aufbruchsstimmung kurz vor dem Millennium, insbesondere in den neuen Bundesländern. Mit Metrum bot Gartiser Kulturinstitutionen und auch Kultur-Non-Profit-Organisationen strategische Beratung an, wonach in dieser Zeit tatsächlich großer Bedarf bestand, denn viele Kultur-Freundeskreise und Fördervereine begannen, sich besser und professioneller zu organisieren. Überhaupt wurde das Potenzial von Sponsoren und privatwirtschaftlichen Mitteln neu erkannt, weil die öffentliche Hand nicht mehr so selbstverständlich gebefreudig war wie in den Jahren zuvor. Galt es in Westdeutschland unter dem bildungsbürgerlichen Geist von ‘68 lange als unanständig, Fragen ökonomischer Effizienz an eine Kultureinrichtung zu stellen, so änderte sich diese Einstellung spätestens ab dieser Zeit. Die hohe Wertschätzung von Effizienz gilt bis heute.

Vielleicht wäre alles besser gekommen, wenn MeckPomm sich damals schon den eifrigen Berater aus München ins Ministerium geholt hätte, aber zur dortigen Tradition gehört eben auch, dass MeckPomm im Vergleich zur übrigen Republik immer ein bisschen später dran ist. Zunächst wurde im Jahr 2000 die Theater- und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz (kurz TOG) gegründet. Sie ging hervor aus der Landestheater Mecklenburg GmbH, dem Kammertheater Neubrandenburg e. V. und dem damals eigenständigen Orchester, der Neubrandenburger Philharmonie e. V. Alle drei kamen also unter ein GmbH-Dach. Gesellschafter wurden – und sind es bis heute kurz vor der angedachten „Reform“ – der Landkreis und die beiden Kommunen Neubrandenburg und Neustrelitz. Von Anfang an waren für die TOG auch Landeszuschüsse eingeplant. Dieses Fusionskonstrukt würde ohne weitere Gelder aus Schwerin nicht auskommen.

Chronisch unterfinanziert quälte sich auch das Volkstheater Rostock – in städtischer Trägerschaft – durch die Jahre. Im Oktober 2007 schrieb Intendant Steffen Piontek einen offenen Brief an Oberbürgermeister Roland Methling, nachdem drastische Etatkürzungen und die Gründung einer Volkstheater GmbH diskutiert wurden. Steffen Piontek, der vorhersagte, dass nach den vorgeschlagenen Kürzungen in bereits drei Jahren die Rostocker Sparten Musiktheater, Ballett und Norddeutsche Philharmonie am Hause wegfallen würden, wurde entlassen. Das Volkstheater in Vorpommerns „Hauptstadt“  stand insofern vor dem prinzipiell gleichen Problem wie das Mecklenburgische Staatstheater in Schwerin, eine kommunale Kultureinrichtung mit landesweiter, überregionaler Bedeutung zu sein. Am 11. Dezember 2007 legte die Enquete-Kommission des Bundestags „Kultur in Deutschland“ ihren Schlussbericht vor, in dem unter anderem die Gefahren der kommunalen Sparpolitik für die Theater- und Orchesterbetriebe deutlich gemacht wurden. Dies war indirekt ein bundespolitischer Appell an die Kulturhoheit der Länder. Jetzt erst kam die MeckPomm-Landesregierung – wie man in Norddeutschland zu sagen pflegt – in „die Puschen“ und legte im Frühjahr 2008 ein Diskussions- und Eckpunktepapier vor, das jedoch bei den Beteiligten seitens der Kultur blankes Entsetzen auslöste, da es unverblümt Fusionen der Orchester aus Rostock, Schwerin, Neubrandenburg und Stralsund/Vorpommern vorschlug und unterm Strich eine Reduzierung des Spielbetriebs auf ein Drittel der bis dato bestandenen Kulturangebote bedeutet hätte. „Es droht eine einzigartige Kulturkatastrophe“, hieß es am 27. August 2008 bei der Deutschen Orchestervereinigung (DOV).

Erst nach diesem kulturpolitischen Schaden kam Metrum – beziehungsweise zunächst allgemeine Beraterhilfe von außen – ins Gespräch. Unterdessen war im Sommer 2010 in Rostock die städtische GmbH für das Volkstheater gegründet worden. Bereits Anfang November 2010 wies sie ein Defizit in Millionenhöhe auf, weil bei geringem Förderbudget der Stadt gestiegene Personalkosten nicht rechtzeitig im Wirtschaftsplan einkalkuliert worden waren. Ein Signal an das Bundesland, dass dieser kommunale Partner in Rostock unberechenbar werden kann – wenn nicht etwas geschieht. Jetzt 2010/11 suchte das Kulturministerium einen Gutachter, der über Bedarfe, Angebote und Machbarkeiten der Theater im Land Übersicht schaffen sollte. Sieben Unternehmen wurden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert, gleichzeitig wurde die Ausschreibung im Internet veröffentlicht. Bereits in der Ausschreibung wurde darauf hingewiesen, dass sich aus der Entwicklung eines Grundkonzeptes für die Landesteile Folgeaufträge ergeben können, die die genauere Betrachtung des östlichen und westlichen Landesteils beinhalten. Den Zuschlag erhielt Metrum, am 20. Juni 2012 wurde der Vertrag unterzeichnet. Die Aufgabe war, Fragebögen, die Kultusminister Mathias Brodkorb an Bühnen, Orchester, kommunale Träger, künstlerische Vorstände, Personalvertretungen und Fördervereine gesandt hatte, auszuwerten. Außerdem sollte Metrum mindestens fünf unterschiedliche Struktur- und Finanzierungsmodelle für eine künftige Theater- und Orchesterstruktur des Landes erstellen. Die Modelle sollten die betriebswirtschaftliche Tauglichkeit der Einrichtungen erklären. Tatsächlich lieferte Metrum zur Abgabe am 25. September 2012 eifrig gleich neun Modelle. Alle diese Modelle hatten dem Wunsch des Ministeriums entsprochen, bis ins Jahr 2020 eine Theaterstruktur aufrecht zu erhalten, die mit den oben genannten zur Verfügung stehenden 35,8 Millionen Euro Landesmitteln zuzüglich der kommunalen Beiträge von etwa 27 Millionen Euro auskommt. Erst danach sollte es „Dynamisierung“ geben, das heißt mehr Geld.

Kulturelle „Leuchtürme“

Mecklenburg-Vorpommern hat vier Mehrsparten-Theater (dazu zählen das „Theater Vorpommern“ an drei Standorten Putbus, Stralsund, Greifswald inklusive Philharmonischem Orchester Vorpommern, die „Theater- und Orchester GmbH Neubrandenburg-Neustrelitz“ mit einschließlich einer Philharmonie in Neubrandenburg und einer Tanz-Compagnie in Neustrelitz, das „Mecklenburgische Staatstheater“ in Schwerin und das „Volkstheater Rostock“) und dann noch zwei Einsparten-Theater. Auch wenn Peter Gartiser das Wort „Fusionsgutachten“ ungern gehört, geschweige denn verwendet hatte: Darum ging’s. Und um Spartenstreichung sowie die Festlegung kultureller „Leuchttürme“. Rostock erkannte das im Juli 2013, brach den Dialog über künftige Theaterstrukturen ab, gab eigene Gutachten in Auftrag.

Vermeintlich besser lief es in Schwerin: Am 13. August 2013 erklärte sich das Land bereit, sich als Gesellschafter bei der Einrichtung eines richtigen Schweriner Staatstheaters Mecklenburg einzubringen. Voraussetzung dafür war die Fusion des bisherigen Betriebs in Schwerin mit dem Mecklenburgischen Landestheater Parchim. Gartisers Modell 7 machte – mit kleinen Abwandlungen – das Rennen: Das Land wird sich außerdem an der Trägerschaft eines neuen Staatstheaters beteiligen, das sich aus dem Theater Vorpommern und der Theater- und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz bilden soll. Arbeitstitel für das neue Haus sollte „Staatstheater Nordost“ sein.

Formuliert wurden diese Ideen im so genannten „Eckwertepapier“ des Kulturministeriums. Konkret sollte dabei Neustrelitz das Musiktheater und die Tanzkompanie verlieren, das Orchester des Theaters Vorpommern sollte verkleinert werden. Im Sommer 2014 gründete sich das Theaternetzwerk MSE, die Buchstaben stehen für Mecklenburgische Seenplatte. Die Initiative – ihr Sprecher ist Marco Zabel vom Förderverein Landestheater Mecklenburg – wollte ein bürgerliches Gegengewicht zu den kulturpolitischen Akteuren aus Ministerial-, Kreis- und Kommunalverwaltung bilden. Etwaige Bürgerbefragung oder -beteiligung war in den Gutachten von Metrum nie vorgesehen. Damit operiert die Kulturberaterbranche nicht. Dem Theaternetzwerk MSE lag vor allem an gegenseitigem Informationsaustausch, bis heute hinkt man den Beschlüssen hinterher.

Viel Geld für Orientierung

Am 12. Dezember 2014 verhandelten über das „Eckwertepapier“ Minister Mathias Brodkorb und die Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte des westlichen Landesteils, der fortan Kulturkooperationsraum II genannt wurde. Diese Einteilung in Kulturkooperationsräume I im Westen und II im Osten wurde im Nachhinein am 2. Juni 2015 vom Kabinett gebilligt. Es wurde die „Zielvereinbarung“ zum Fusionswillen für den Osten getroffen, unter anderem drei Arbeitsgruppen gegründet, die die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Fusion sowie die künstlerische Streuung und Ausrichtung der Häuser zu klären hatten. Die Metrum-Gutachten kosteten laut Angebot bemessen auf 90 Beratertage für den Östlichen Landesteil (Kulturkooperationsraum II) 118.619,20 Euro brutto. Doch, doch… das ist relativ viel Geld dafür, dass fortan Metrums Modelle lediglich noch als Orientierung dienen sollten. Denn ebenfalls 2015 hatte die Hamburger Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Domus ein Gutachten vorgelegt, das der TOG-Aufsichtsrat in Auftrag gegeben hatte. Es verglich das vom Land favorisierte Fusionsmodell mit dem Solidarmodell, das Bürgerinitiativen, Gewerkschaften und Betriebsrat gemeinsam entwickelt hatten. Handfeste Ergebnisse gab es hier aber – wegen Unvergleichbarkeit der Datenlage – nicht.

In Bezug auf die spätere Entwicklung bei der Deutschen Tanzkompanie Neustrelitz hat das Metrum-Modell, das der TOG kurzum eine Streichung der Sparte Tanz „vorschlug“, voll zugeschlagen – allerdings mit gutem Ausgang, denn Politik nimmt eben auch überraschende Wendungen. Im Juli 2016 verpflichtete sich das Land, der Tanzkompanie aus einem neu geschaffenen Strukturfonds für acht Jahre je 500.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Deshalb ist die Tanzkompanie aus der Theaterfinanzierung ausgestiegen und ihr bisheriges Geld von 950.000 Euro ist im Theatertopf verblieben, so dass die TOG fortan eine knappe Million mehr hat. Auch die beiden Städte Neubrandenburg und Neustrelitz steuern nochmals 400.000 Euro mehr bei. In dieser Spielzeit 2017/18 steht die TOG gar nicht so schlecht da. Das sind Wendungen, von denen Metrum ehemals nichts ahnen konnte.

Bis heute gibt es nur jene Zielvereinbarung, aber keinen abschließenden Beschluss. Bei Treffen von Arbeits- und Steuerungsgruppen in den letzten Monaten hat sich von Metrums Modell 7 folgende Fusionsidee für das „Theater Nordost“ ergeben: In Stralsund bleibt das Musiktheater erhalten, in Greifswald das Schauspiel und das Ballett; in Neustrelitz soll statt bisher Schauspiel und bisher Musiktheater ein so genanntes „Musikalisches Schauspiel“ eingerichtet werden: Bei letzterem sollen die derzeit zehn fest angestellten Gesangsolisten, der kleine Chor sowie die Schauspieler zu einer Gruppe zusammengeführt werden, so dass 25 Beschäftigte, davon 15 auf der Bühne, „musikalische Programme“ realisieren können. Was dieses Format tatsächlich bedeutet, wurde bislang nicht geklärt, auch nicht in den letzten Tarifgesprächen zwischen TOG und Gewerkschaften. Das Bundesland setzt viel daran, dass die beiden Orchester aus Neubrandenburg und Stralsund zusammengeführt werden.

Fusionsprämien

Im Mai 2017 stellte es „Fusionsprämien“ in Aussicht, eine Erhöhung der Musikerlöhne um 2,25 Prozent, wenn wie zielvereinbart angepeilt zum 1. August 2018 fusioniert wird. Bei einer letzten Verhandlung am 16. November 2017 von Arbeitgeber und Künstlergewerkschaften zum Fusionsvertrag wurde allerdings eine ganz andere Rechnung offenbar: Der neue große Klangkörper mit über 120 Musikern wäre ein tarifrechtliches A-Orchester, die Arbeitgeberseite aber will es in die Tarifgruppe B einstufen. Da machen die Künstlergewerkschaften DOV, GDBA und VDO nicht mit, zumal seit Jahren an den Häusern untertariflich bezahlt wurde. Die Verhandlungen sind unterbrochen. Rückblick nach Schwerin, wo die Fusion jetzt durch ist: Dort wird nicht per Flächentarif vergütet. Im Gegenteil: Es wird dauerhaft 16 Prozent  unter Tarif entlohnt. Im Herbst 2017 hat das Ministerium nun einen Mehrheitsgesellschaftervertrag vorbereitet, der ab Dezember von den Beteiligten unterschrieben werden soll. Völlig unklar ist allerdings die – ursprünglich auch im Metrum-Papier – überhaupt nicht geklärte Frage der Distanzen. Die Spielorte Putbus und Neustrelitz liegen beispielsweise 160 km voneinander entfernt. Logistik und Dienste-Disposition unter einen Hut zu bringen wird eine Variable mit unbekannter Größe, so dass aus Kommunen, Hansestädten und Landkreisen niemand vorschnell einen Gesellschaftervertrag unterzeichnen wird. Zumal jetzt mit „Theaterreform“ schon wieder alles anders kommen könnte … Das Land sucht eine Entwicklungsstrategie, so das Hauptergebnis der Landeskulturkonferenz in Schwerin am 13. November 2017.

Kulturministerin Birgit Hesse (SPD) hatte im März den Landeskulturrat neu berufen, der sich fortan mit den Regionen über kulturelle Leitlinien des Bundeslandes beraten will. Aus diesen gesammelten Erfahrungen will Mecklenburg-Vorpommern dann eine klare kulturpolitische Leitlinie gewinnen. Dafür wird sich der Landeskulturrat eineinhalb Jahre Zeit nehmen.

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