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Berlin: Wanka fordert klare Entscheidung für Rechtschreibreform +++ Berlin: Rechtschreibrat geht von weiterer Verzögerung der Reform aus
Berlin: Wanka fordert klare Entscheidung für Rechtschreibreform
Berlin (ddp). Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka (CDU), fordert eine klare Entscheidung für die Rechtschreibreform. Nach den vielen Jahren der Debatte um Rechtschreibregeln in Deutschland müsse «irgendwann mal Schluss sein», sagte Wanka am Dienstag im ZDF-«Morgenmagazin». Zugleich äußerte sie Unverständnis über die Entscheidung von Bayern und Nordrhein-Westfalen, die verbindliche Einführung von Teilen der Rechtschreibreform zum 1. August nicht mitzumachen.
Der Rat für deutsche Rechtschreibung sprach sich derweil für ein späteres Inkrafttreten der geplanten Reform in allen Bundesländern aus. Der Vorsitzende des Rates und ehemalige bayerische Wissenschaftsminister, Hans Zehetmair (CSU), sagte im Deutschlandradio Kultur, er halte es im Prinzip für richtig, wenn alle Länder gemeinsam einen späteren gleichzeitigen Start der neuen Rechtschreibung beschließen würden. Er wies darauf hin, dass es dem Rat unmöglich sei, bis zum Schuljahresbeginn in diesem Sommer noch die nötigen Korrekturen zu erarbeiten.
Wanka hingegen machte deutlich, dass es «überhaupt keinen Zugewinn» gebe, wenn der große Teil der unstrittigen Regeln, der auch nicht mehr verändert werde, erst im kommenden Jahr in Kraft trete.
In Bayern und Nordrhein-Westfalen sollen alte und neue Schreibweisen weiter parallel gelten, bis der Rat für deutsche Rechtschreibung Änderungsvorschläge vorlegt. Die meisten anderen Länder wollen dagegen an dem Beschluss der Kultusministerkonferenz
festhalten.
In Niedersachsen, das dem Vorstoß vermutlich folgen wird, soll laut Kultusministerium am Dienstag im Kabinett das weitere Vorgehen entschieden werden.
Berlin: Rechtschreibrat geht von weiterer Verzögerung der Reform aus
Berlin (ddp). Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat sich für ein späteres Inkrafttreten der geplanten Rechtschreibreform in allen Bundesländern ausgesprochen. Der Vorsitzende des Rates und ehemalige bayerische Wissenschaftsminister, Hans Zehetmair (CSU), sagte am Dienstag im Deutschlandradio Kultur, er halte es im Prinzip für richtig, wenn alle Länder gemeinsam einen späteren gleichzeitigen Start der neuen Rechtschreibung beschließen würden.
Zehetmair wies darauf hin, dass es dem Rat unmöglich sei, bis zum Schuljahresbeginn in diesem Sommer noch die nötigen Korrekturen zu erarbeiten. Je nach Bundesland bleibe nur etwa ein Monat Zeit. Zehetmair zeigte sich aber optimistisch, dass der Rat die Korrekturen bis Jahresende erarbeitet haben werde.
Bayern und Nordrhein-Westfalen hatten zuvor angekündigt, die verbindliche Einführung von Teilen der Rechtschreibreform zum 1. August nicht mitzumachen. Dort sollen alte und neue Schreibweisen weiter parallel gelten, bis der Rat für deutsche Rechtschreibung Änderungsvorschläge vorlegt. Die meisten anderen Länder wollen dagegen an dem Beschluss der Kultusministerkonferenz festhalten.
In Niedersachsen, das dem Vorstoß vermutlich folgen wird, soll laut Kultusministerium am Dienstag im Kabinett das weitere Vorgehen entschieden werden.