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Leipzig: Meisterkurs mit Kurt Masur und Sinfoniekonzert mit dem Hochschulorchester +++ Gießen: Sinfoniekonzerte künftig mit jungen Solisten der HfMDK Frankfurt +++ Berlin: Öffentliches Gespräch mit Fromanger an Hochschule für Musik
Leipzig: Meisterkurs mit Kurt Masur und Sinfoniekonzert mit dem Hochschulorchester
Kurt Masur wird seine Dirigentenerfahrung im Rahmen eines Meisterkurses, der vom 22. bis 26. Januar 2006 an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater stattfindet, acht junge künftige Dirigenten weitergeben, darunter drei von der Leipziger Hochschule.
Zum Abschlusskonzert, das schon seit Wochen ausverkauft ist und bei dem sich ausgewählte Kursteilnehmer am Dirigentenpult präsentieren, stehen Wagners Ouvertüre zu den "Meistersingern", Schumanns Ouvertüre zu "Genoveva", Liszts 1. Mephisto-Walzer und Mendelssohns 3. Sinfonie ("Schottische"). Kurt Masur dirigiert die Ouvertüre von Wagner.
Beginn ist 19.30 Uhr im Großen Saal.
Kurt Masur wird von Orchestern und Publikum nicht nur als Dirigent, sondern auch für seine menschlichen Qualitäten besonders geschätzt. 1989 spielte er eine entscheidende Rolle bei den friedlichen Demonstrationen, die zur Wiedervereinigung Deutschlands führten. Dies brachte ihm weltweite Anerkennung und Bewunderung ein. Für seine Mittlerrolle zwischen Bevölkerung und Staatsgewalt während der Montagsdemonstrationen in der ehemaligen DDR wurde ihm im Oktober 2004 der Westfälische Friedenspreis verliehen. Kurt Masur wurde 1927 in Brieg (Schlesien) geboren und studierte Klavier, Komposition und Dirigieren an der Musikhochschule Leipzig. 1955 trat er seine erste Stelle als Dirigent der Dresdner Philharmonie an. Von 1970 bis 1996 war er Kapellmeister des Gewandhausorchesters Leipzig, das ihn bei seinem Rücktritt 1996 zu seinem ersten Ehrendirigenten ernannte. Von 1991 bis 2002 war Masur Chefdirigent des New York Philhamonic Orchestra. Seit 2000 ist er Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra. Seit 2002 ist Masur zudem Musikdirektor des Orchestre National de France. Höhepunkt seiner ersten Saisonen mit diesem Klangkörper waren u.a. der komplette Beethoven-Zyklus im November 2002 sowie mehrere Auslandstourneen. Im Jahr 1996 zeichnete ihn der American National Arts Club mit der goldenen Ehrenmedaille für Musik aus. 1997 erhielt er von der französischen Regierung den Titel „Commandeur de la Légion d’Honneur“ sowie von der Stadt New York den Titel „Kulturbotschafter der Stadt New York“ verliehen. Im März 2002 wurde er mit dem deutschen Verdienstkreuz ausgezeichnet. Seit 1992 ist er Ehrengastdirigent auf Lebenszeit beim Israel Philharmonic Orchestra. Im Juli 2004 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden des Vereins Beethoven-Haus Bonn gekürt. Seit 1975 hat Kurt Masur eine Professur an der Leipziger Musikhochschule inne. 1998 feierte Kurt Masur sein 50-jähriges Dirigentenjubiläum. Prof. Kurt Masur verbindet eine jahrzehntelange enge Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und der Leitung des Hochschulsinfonieorchesters. So spielte er unter anderem zwei CDs mit diesem Orchester ein.
Quelle: HfMT Leipzig
Gießen: Sinfoniekonzerte künftig mit jungen Solisten der HfMDK Frankfurt
Eine jahrelange erfreuliche und erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet das Stadttheater Gießen mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Nun haben Intendantin Cathérine Miville, Generalmusikdirektor Carlos Spierer und Prodekan Prof. Woiciech Rajski die Reihe AUFTAKT ins Leben gerufen.
Somit ist ein weiterer Schritt in der Nachwuchsförderung getan, die am Stadttheater Gießen schon seit langem groß geschrieben wird:
In Workshops etwa proben talentierte junge Musiker der Hochschule gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester des Stadttheaters intensiv an einem Musikstück. Das Landesjugendsinfonieorchester Hessen studierte in der Winterarbeitsphase ein anspruchsvolles Konzertprogramm unter der Leitung von Generalmusikdirektor Carlos Spierer ein, das in sechs Konzerten in Hessen präsentiert wurde. Und auch den ganz Kleinen stehen die Türen des Stadttheaters ganz weit offen: Die Musiker des Philharmonischen Orchesters verbinden Patenschaften mit dem Schulorchester des Liebig-Gymnasiums und auch mit der Musikschule Gießen bestehen bereits die unterschiedlichsten Kooperationen.
Nun wird in den Sinfoniekonzerten mit der wohl einzigartigen Reihe AUFTAKT Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst die Möglichkeit geboten, zusammen mit dem Philharmonischen Orchester ein kurzes Werk zu musizieren. Für das Konzertpublikum bietet AUTAKT ebenfalls eine schöne Bereicherung, denn zusätzlich zum bekannt gegebenen Programm darf es sich in jedem Sinfoniekonzert auf einen Überraschungssolisten freuen.
Den Auftakt zu AUFTAKT machte der Trompeter Simon Van Hoecke mit seiner Interpretation des Konzerts für Trompete und Orchester von Johann Nepomuk Hummel. Simon Van Hoecke (*1982) studiert seit September 2006 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Prof. Klaus Schuhwerk auf das Konzertexamen.
Prof. Woiciech Rajski und Generalmusikdirektor Carlos Spierer sind zuversichtlich, dass die Solistinnen und Solisten nicht nur musikalisch enorm davon profitieren, mit einem Profi-Orchester zusammen zu spielen. Auch die Erfahrungen im Proben- und Konzertablauf sind in ihrer Wichtigkeit nicht zu unterschätzen, denn insbesondere auch praktische Einblicke in den beruflichen Alltag geben bei künftigen Auftritten Sicherheit. Die Gießener Zuhörerschaft im Sinfoniekonzert war jedenfalls begeistert, bei der Entdeckung eines Musikers von morgen dabei sein zu dürfen und bedankte sich mit großem und herzlichem Applaus bei Simon Van Hoecke.
Der nächste Überraschungssolist ist am 20. Februar beim 6. Sinfoniekonzert (Beginnzeit 20.00 Uhr) am Stadttheater Gießen zu erleben.
Quelle: http://www.stadttheatergiessen.de
Berlin: Öffentliches Gespräch mit Fromanger an Hochschule für Musik
Berlin (ddp-bln). Die Hochschule für Musik «Hanns Eisler» veranstaltet am Freitag einen offenen Workshop mit dem Flötisten Benoit Fromanger. In der Musikreihe «Masterclasses» werde sich der Professor für Flöte mit seinen künstlerischen Schwerpunkten vorstellen, teilte ein Sprecher der Hochschule mit. Das sei vor allem das französische Flötenrepertoire. Zudem beantwortet Fromanger Fragen.
«Masterclasses» beginnt am Freitag um 18.00 Uhr im Galakutschen-Saal am Schlossplatz 7. Der Eintritt kostet drei Euro. Karten können unter der Rufnummer 030-203092101 bestellt werden.