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Bonn (ddp-nrw). Der Blick auf den jeweils anderen Teil Deutschlands steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die ab heute im Haus der Geschichte in Bonn gezeigt wird. Mit mehr als 1000 Exponaten will «drüben. Deutsche Blickwechsel» veranschaulichen, was die Menschen in der Bundesrepublik und der DDR mit dem Begriff «drüben» verbanden.
Nach Angaben eines Museumssprechers geht es um den Vergleich zweier Lebenswelten, die unterschiedlicher kaum sein konnten und sich zugleich ähnlicher waren als vielfach angenommen.Die Ausstellung spannt einen Bogen von den ersten Jahren der deutschen Teilung über die Wiedervereinigung bis in die Gegenwart. Dabei reicht die Bandbreite der Ausstellungsstücke von der versiegelten Aktentasche Karl-Eduard von Schnitzlers bis zur Luftballonkarte, die eine deutsch-deutsche Familienfreundschaft initiierte.
Erinnert wird auch an die zahlreichen deutsch-deutschen Fußballbegegnungen in den 50er Jahren und an das einzige deutsch-deutsche WM-Spiel 1974. Musikalisch blickt die Schau auf die Begegnung Udo Lindenbergs mit Erich Honecker zurück.
Die vom Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig entwickelte Ausstellung wird bis 9. April 2007 gezeigt. Das Haus der Geschichte an der Bonner Museumsmeile ist von Dienstag bis Sonntag von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.