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Brummen wie ein Bär, piepsen wie eine Maus

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Die Musikschule Hochtaunus bietet ersten Kurs in musikalischer Früherziehung an – Zehn Kinder machten begeistert mit.

GRÄVENWIESBACH (ek). Es dauerte nicht lange, da waren die erste Scheu verflogen und die Kinder klatschten und sangen begeistert mit oder zappelten ausgelassen zum Rhythmus der Musik. „Musik soll vor allem Spaß machen“, meinte Diplommusiklehrerin Angelika Bauerfeld von der Musikschule Hochtaunus. Sie hielt am Montagnachmittag in Grävenwiesbach die erste Unterrichtsstunde in musikalischer Früherziehungab. Dazu waren zehn musikbegeisterte Mädchen und Jungen ins evangelische Gemeindehaus gekommen.
Einige Eltern von Kindergartenkindern, unter ihnen Andrea Hammer und Pfarrer Klaus Rüb, hatten erkannt, dass in Grävenwiesbach ein Bedarf besteht und sich an Michael Dragic, den Leiter der Musikschule gewandt.
Die Musiklehrerin ist sich sicher: „Es gibt Möglichkeiten, in jedem Kind musikalische Fähigkeiten zu wecken“. Je früher man damit anfange, um so besser könne man die kindliche Unbefangenheit im Umgang mit Musik und Gesang nutzen, erklärte sie. Spielend sollen die Kleinen an die Musik herangeführt werden mit dem Ziel musikalische Erlebnisfähigkeit schrittweise zu entwickeln. Eine harmonische, fröhliche und anregende Atmosphäre soll dazu beitragen, Freude am Singen, Musikhören, Musizieren und Bewegen nach Musik zu entwickeln.
Dabei praktiziert Bauerfeld den Unterricht zunächst ohne Instrumente. Nach und nach sollen die Kinder dann Orff-Instrumente, Flöten, Metallophon oder Xylophon ausprobieren.
Bereits in der ersten Stunde erklärte die Musiklehrerin, wie hoch und wie tief ein Ton gesungen wird oder ob er lang oder kurz klingen soll. Und die Kleinen piepsten hoch wie eine Maus und brummten tief wie ein Bär. Nach Bauerfeld ist das Lernen von Noten nicht so abstrakt, wie viele sich das vielleicht vorstellten. Es sei für die Kinder vielmehr so einfach wie der Umgang mit Zahlen und Buchstaben.
Laut und leise, schnell und langsam sangen die Kinder dann gemeinsam eine erste Melodie. Und zum Abschluss hatten alle offensichtlich viel Spaß bei der „Stuhleisenbahn“. Singen in Verbindung mit rhythmischer und instrumentaler Begleitung, aber auch Pantomime und Tanz stehen in Grävenwiesbach noch auf dem Plan.
Einige Kinder haben schon konkrete Vorstellungen. Die vierjährige Rebecca Hammer möchte gerne Geige spielen lernen, denn die Flötentöne habe ihr schon die große Schwester beigebracht, verrät ihre Mutter Andrea schmunzelnd.
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