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Einstimmig: Kein Beitritt zum Trägerverein für die Musikschule Pressath/Grafe

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Eschenbach. (rn) Keine Gegenliebe fand im Stadtrat der Antrag der Stadt Pressath, dem Trägerverein für die Musikschule Pressath/Grafenwöhr beizutreten. Bürgermeister Robert Dotzauer fasste die Aussprache mit den Worten zusammen. "Pressath sollte das eigene Haus in Ordnung bringen."

Die Stellungnahmen der Fraktionen eröffnete Franz Dilling (CSU) mit Hinweis auf einen negativen Fraktionsbeschluss und darauf, dass Eschenbach über eine eigene Musikschule verfüge. Fritz Betzl (SPD) war der gleichen Meinung und fügte hinzu: "...die eigene Musikschule sollte finanziell abgesichert werden. Hierfür sind im Haushalt bereits 12300 Euro vorgesehen." Willi Trummer fand die gleichen Argumente.

Auf die Anfrage von Martin Schusser, warum 13 Eschenbacher die Musikschule Pressath besuchen, antwortete Bürgermeister Robert Dotzauer mit dem Hinweis darauf, dass einzelne Fächer in Eschenbach nicht abgedeckt sind. Er konnte jedoch berichten, dass die Schlagzeuger nun im Musikraum der Volksschule untergebracht sind. Wegen der Struktur der örtlichen Musikschule seien verschiedene in Pressath angebotene Einzelunterrichte in Eschenbach nicht möglich.

Hinsichtlich des Gastschulbeitrages stellte er einen interessanten Vergleich an. Während in Eschenbach 66 Euro erhoben werden, fordere Pressath 265 Euro. Hintergrund seien die deutlich teuereren Personalkosten in der Nachbargemeinde. Sein Resümee lautete daher: "Pressath sollte sein eigenes Haus in Ordnung bringen."
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