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Der Rat für deutsche Rechtschreibung wird mit seinen Änderungsvorschlägen zur Rechtschreibreform über den von der Kultusministerkonferenz vorgesehenen Umfang hinausgehen.
Hamburg (ddp). Das kündigte der Ratsvorsitzende Hans Zehetmair in einem Beitrag der Zeitung «Bild am Sonntag» an. «Da der Rat, der auf sechs Jahre eingesetzt wurde, ein unabhängiges Gremium ist, wird er es sich nicht nehmen lassen, sich auch mit anderen Bereichen der Rechtschreibreform wie der Groß- und Kleinschreibung zu beschäftigen, um auch hier evidente Ungereimtheiten zu beseitigen», schrieb Zehetmair, wie das Blatt vorab mitteilte.Der Ratsvorsitzende geht davon aus, dass «spätestens mit Beginn des Schuljahres 2006 ein verbindliches Regelwerk» vorliege. Die Entscheidung von Bayern und Nordrhein-Westfalen, die Übergangsfrist für die Rechtschreibreform um ein Jahr zu verlängern, lobte der ehemalige bayerische Kunstminister als «konsequent und nachvollziehbar».