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Frankfurt/Main: Weichen für positive Weiterentwicklung der HfMDK

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Heute unterzeichneten Udo Corts, Hessischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst und Thomas Rietschel, Präsident der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main die Zielvereinbarungen 2006 bis 2010. Damit garantiert das Land Hessen der HfMDK in den kommenden fünf Jahren die nötige finanzielle Planungssicherheit, die die Realisierung der anstehenden Entwicklungsziele möglich macht: den weiteren Ausbau der Exzellenzbereiche auf international herausragendes Niveau sowie die Schärfung des Profils.


Entscheidende Weichen für eine positive Weiterentwicklung der HfMDK sind gestellt, um sich mittel- bis langfristig im nationalen und internationalen Wettbewerb entsprechend gut zu positionieren und um die Verantwortung für ein auch zukünftig lebendiges und vielfältiges Musik- und Kulturleben in Hessen zu tragen.

Schon sehr bald nach Unterzeichnung der ersten Generation der Zielvereinbarungen im Jahr 2002, wurde deutlich, dass die Steuerungskriterien und Kennzahlen, die für die hessischen Universitäten und Fachhochschulen angesetzt wurden, nur bedingt auf die HfMDK übertragbar sind: u.a. durch die vergleichsweise geringen Studierendenzahlen, die strenge Auslese bei der Aufnahmeprüfung, die intensive Betreuung der Studierenden durch den Einzelunterricht und die darauf zurückzuführende Studienerfolgsquote in fast allen Bereichen von nahezu 100%. Dieser besonderen Ausbildungssituation einer Kunsthochschule, die auch der HfMDK den Sonderstatus der Elitehochschule verleiht, hat das Ministerium in der zweiten Generation der Zielvereinbarungen Rechnung getragen: Ab 2007 wird die HfMDK 550.000,-€ zusätzlich pro Jahr erhalten, um die vereinbarte Entwicklungsplanung umzusetzen.


Wohin geht die Entwicklung der HfMDK?
Drei Entwicklungsziele bestimmen die Zielvereinbarungen zwischen HfMDK und Ministerium: Basis aller Maßnahmen der Hochschulentwicklung ist die Qualitätssicherung und - verbesserung der künstlerischen Ausbildung. Durch die Erhöhung des jährlichen Zuschusses hat die HfMDK die Möglichkeit, Lehraufträge durch feste Professuren zu ersetzen. Damit können die bereits definierten Exzellenzbereiche – Zeitgenössische Musik mit dem neuen Masterstudiengang „Internationale Ensemble Modern Akademie“; Alte Musik mit internationaler Sommerakademie in Kooperation mit dem Rheingau-Musikfestival; Darstellende Kunst mit der hessischen Theaterakademie als einzigartiges Netzwerk sowie dem Tanzplan Deutschland – weiter ausgebaut werden.

Außerdem wird die Öffnung der Hochschule in zweierlei Richtungen fortgesetzt: Die Hochschule versteht sich zum einen als aktiver Mitgestalter und Teil des Kulturlebens. Mit vielfältigen Kooperationen (u.a. auch mit den anderen hessischen Universitäten) will sie sich stärker in der Gesellschaft verankern. Sie will ein offenes Haus werden und ihre Veranstaltungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen, sie wird einen aktiven Freundeverein aufbauen, der sie unterstützend in ihrer Entwicklung begleitet.

Darüber hinaus wird sich die Ausbildung in Zukunft stärker an der Berufspraxis orientieren. Dies wird sich nicht nur in den neuen Studienordnungen niederschlagen, dafür werden auch die Kooperationen mit Kulturinstitutionen im Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus weiter ausgebaut. Als Modell und Ausgangspunkt dient dabei die hessische Theaterakademie

Und drittens hat die HfMDK als erste Hochschule in Deutschland Maßnahmen im Bereich„Kulturelle Bildung“ zu einem ihrer Entwicklungsschwerpunkte gemacht. In allen Bereichen ihrer Entwicklung soll dieser Aspekt besonders bedacht und gefördert werden. Die Ausbildung von Instrumentalpädagogen und Lehrern für die Schulen verdient in Zukunft besondere Aufmerksamkeit. Hier wird die Basis für die Zukunft unseres Musik- und Kulturleben gelegt. ‚Für uns ist es ein großes Glück, in Staatsminister Corts einen zuständigen Minister zu haben, der die Kunst schätzt und bereit ist, in die Entwicklung der Hochschule zu investieren. Wir haben uns in der HfMDK auf eine gemeinsame Richtung geeinigt und die ersten erfolgreichen Schritte auf diesem Weg getan. Der Minister hat uns jetzt die Mittel an die Hand gegeben, um richtig losmarschieren zu können. Ich denke, das sollten wir nun auch frohgemut tun!’, freut sich Thomas Rietschel.

Wiesbaden/Frankfurt am Main, 24. Juli 2006

Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt

http://www.hfmdk-frankfurt.de