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Heute ist Internationaler Tag des Lehrers

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"Lehrer verdienen mehr Anerkennung", meint der saarländische Kultusminister Jürgen Schreier und würdigt damit die Arbeit der saarländischen Lehrerschaft.

"An kaum einen anderen Beruf werden solch hohe Erwartungen geknüpft wie an den des Lehrers. In einem immer schwieriger werdenden Umfeld leistet unsere Lehrerschaft in ihrer Gesamtheit eine hervorragende Arbeit. Dies gilt es zu würdigen.", so Kultusminister Jürgen Schreier anlässlich des Internationalen Tages des Lehrers am 5. Oktober 2005. Mit Kritik an den Lehrern sei man zwar schnell bei der Hand, aber keiner wolle beruflich mit ihnen tauschen. Diese Erkenntnis zeige, wie schwierig es geworden ist, Lehrer zu sein. Schreier rief deshalb zu mehr Verständnis für diesen schwierigen Beruf des Lehrers und Erziehers auf. Nicht an allem seien nämlich die Lehrer schuld.

Tatsache ist, dass es sich um einen anstrengenden Beruf handelt, der die Balance zwischen der Vermittlung des notwendigen Wissens auf der einen Seite und einer zunehmenden erzieherischen Funktion andererseits herstellen muss.

Ziel müsse es deshalb sein, die Reputation des Lehrerberufs zu verbessern. Dazu ist die gesamte Gesellschaft aufgefordert. Denn PISA habe gezeigt, dass die Ländern, in denen das Renommee des Lehrerberufs hoch ist, besser abschneiden.

Quelle: http://www.bildung.saarland.de/detail.html?mid=8180


6% weniger Lehramtsstudienanfänger in 2004
Wie das Statistische Bundesamt zum "Internationalen Tag des Lehrers" am 5. Oktober mitteilt, nahmen im Jahr 2004 rund 32.400 Studienanfänger ein Lehramtsstudium auf. Das waren sechs Prozent weniger als in 2003. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre war die Zahl der Erstimmatrikulationen deutlich zurückgegangen. Anschließend wuchs das Interesse der Studienanfänger am Lehrerberuf wieder. Im Studienjahr 2004 waren - trotz des leichten Rückgangs zum Vorjahr - deutlich mehr Ersteinschreibungen in Lehramtsstudiengängen zu verzeichnen (plus 44 Prozent) als vor fünf Jahren (22.500).

Die Sprach- und Kulturwissenschaften standen in der Beliebtheitsskala der angehenden Lehrerinnen und Lehrer mit Abstand an erster Stelle: Mehr als die Hälfte (60 Prozent) wählte ein Hauptfach innerhalb dieser Fächergruppe. Gut ein Viertel (24 Prozent) der Lehramtsstudienanfänger wählte das erste Studienfach im Bereich der Mathematik und Naturwissenschaften, gefolgt vom Fachbereich Sport mit fünf Prozent.

Im Prüfungsjahr 2004 schlossen rund 22.500 angehende Lehrkräfte ihr Studium mit dem ersten Staatsexamen ab, das waren geringfügig mehr (plus zwei Prozent) als im Vorjahr. Die Zahl der Lehramtsabsolventen hatte seit 1998 abgenommen und in 2003 mit 22.200 Absolventen einen Tiefpunkt erreicht.

Da im Durchschnitt für den Erwerb des Staatsexamens eine Studiendauer von fünf Jahren veranschlagt werden muss, ist auf Grund des Rückgangs bei den Lehramtsstudienanfängern in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre auch in 2005 noch nicht mit einer merklichen Steigerung der Absolventenzahlen zu rechnen.

Quelle: Statistisches Bundesamt