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Leiter der Dinslakener Musikschule hört am 1. März entnervt auf

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Ludger Höffkes hört entnervt auf

Am 1. März erklingt der letzte Akkord für den langjährigen Leiter - in moll.

DINSLAKEN. Nach zehneinhalb Jahren bricht Ludger Höffkes den Taktstock übers Knie: Der Leiter der Dinslakener Musikschule hört am 1. März auf. Frustriert und nervlich am Ende. Das Institut habe sich nicht so entwickelt, wie er gehofft hatte. "Ich bin sehr enttäuscht."

Die Musikschule befindet sich in einem "traurigen Auflösungsprozess", so die Diagnose ihres langjährigen Leiters. Etliche der besten Kollegen seien gegangen, viele hätten vor zu kündigen. Grund: Die Abschaffung der Bezahlung nach BAT vor zweieinhalb Jahren. Ausschlaggebend dafür, dass er die Leitung abgebe, sei aber die Entscheidung der Fraktionen des Dinslakener Rates gewesen, die Zuschüsse der Musikschule entgegen der Kulturplanstudie nicht zu erhöhen. Der Schule bleibt Höffkes aber weiterhin erhalten, er wird als Lehrer für Klavier und Gehörbildung arbeiten. Außerdem hat er eine Teilzeitstelle bei der Duisburger Musikschule angenommen.

Nachfolger wird Sebastian Rakow, der seit sieben Jahren an der Musikschule ist und den die Dinslakener als Leiter des Kammerorchesters kennen. "Positiv, dass sich ein Kollege bereit erklärt hat, die Mangelverwaltung zu übernehmen."(jes)


Neue Ruhr Zeitung http://www.nrz.de/nrz/nrz.dinslaken.volltext.php?id=149290&zulieferer=n…®ion=Dinslaken
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