Diese Regel gilt gleichermaßen für Industrieunternehmen und für Fußballvereine: First class people attract first class people – Spitzenkräfte arbeiten gerne dort, wo bereits Spitzenkräfte aktiv sind. Diesem Prinzip ist die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU), und damit auch die Musikhochschule als einer der 15 WWU-Fachbereiche, in den letzten Jahren gefolgt: Unter den 110 Professorinnen, Professoren und Lehrbeauftragten der Musikhochschule gibt es viele Namen, die einen international erstklassigen Ruf genießen.
Zum Wintersemester 2016/17 sind den Verantwortlichen der WWU und der Musikhochschule, um im Fußball-Jargon zu bleiben, zwei weitere Top-Transfers gelungen: Mit Eyal Ein-Habar und Alex Grube sind zwei international renommierte Musiker nach Münster gewechselt. „Wir sind stolz und glücklich darüber, dass sie unser Kollegium verstärken“, betont Dekan Prof. Michael Keller.
Der 1971 in Israel geboren Eyal Ein-Habar hat die Querflötenprofessur des Hauses übernommen. Seit 1997 war er Soloflötist des „Israel Philharmonic Orchestra“, mit dem „Israel Woodwind Quintet“ und dem „Israel Flute Ensemble“ hat er zahlreiche CDs produziert. Prof. Ein-Habar ist ein weltweit gefragter Solist, der mit vielen Weltklasseorchestern konzertiert und mehrere Wettbewerbe gewonnen hat, darunter den Preis der internationalen Flöten-Festivals im niederländischen Scheveningen (1992) und im japanischen Kobe (1993) sowie 1996 den israelischen „Francois Shapira Wettbewerb“.
Ob Mark Forster, Unheilig, Mimi Westernhagen, Tim Bendzko oder Cassandra Steen: Alex Grube hat bereits für eine lange Reihe namhafter Musiker in die Saiten gegriffen. Erst 33 Jahre alt, zählt er bereits zu den gefragtesten Live- und Studio-Bassisten – seit einigen Wochen hat er die Professur für E-Bass sowie die Leitung der Pop-Abteilung an der Musikhochschule Münster inne. Der gebürtige Flensburger ging 2008 mit Sarah Brightman auf eine neunmonatige Welttournee und spielte dabei unter anderem im Budokan (Tokio) und im New Yorker Madison Square Garden. Welcher Sound für Alex Grube typisch ist? „Einerseits diese Palm-Mute Geschichte für weit nach hinten gespielte Soul-Grooves“, verriet er in einem Interview, „und andererseits Achtelnoten: Bass tief hängen, ein bisschen Verzerrung, Plektrum und ab dafür.“ Und der Kollege Prof. Rob Maas vom Studiengang KMP (Keyboard and Musicproduction) bestätigt: „Ein hochkarätiger Profi mit immenser Vorbildfunktion für unsere Studierenden!“