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Auch dieses Jahr stand wieder eine Konzertreise des Blockflötenensembles der Musikschule Metzingen auf dem Programm. Die Zauberflöten unter der Leitung von Christine Schnee waren vier Tage rund um Dresden unterwegs, wobei das Ensemble sowohl Zeit für Ausflüge nach Dresden und Prag fand, als auch zwei Konzerte gab.
METZINGEN Nach der beschwerlichen Anreise per Auto kam das Ensemble am späten Nachmittag in Oelsa, einem kleinen Ort nahe Dresden, an. Die Zimmer in einer Pension wurden bezogen und kurz darauf machte man sich auch gleich wieder auf den Weg nach Dresden um bei einem Rundgang durch die abendliche Landeshauptstadt den Tag ausklingen zu lassen.Noch nicht ganz wach, stiegen am nächsten Tag die neun Flötistinnen in den Bus nach Prag. Dieser startete schon früh, um einen langen Tag in der Hauptstadt der Tschechei zu ermöglichen. Der Tag beinhaltete ausgiebige Besichtigungen verschiedener Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die berühmte Burganlage mit der Veitskirche. Von dort hatte man einen wunderschönen Blick über die Dächer Prags, den man allerdings mit vielen anderen Touristen teilen musste. Erschöpft aber zufrieden trat man am Abend die Rückreise an.
Bevor am Abend des darauf folgenden Tages schließlich der Höhepunkt, nämlich die zwei Konzerte, in Angriff genommen wurden, genoss man noch ein Mal die wunderschöne Altstadt Dresdens mit ihren stattlichen Bauwerken, wie zum Beispiel den Zwinger oder die Semperoper. Diesmal konnte man sich allerdings faul zurücklehnen, denn eine Fahrt mit einem Raddampfer auf der Elbe ermöglichte die bequeme Ansicht der Stadt vom Wasser aus. Vorbei an den Elbschlössern, den Elbwiesen und dem "Blauen Wunder", einer Brücke, die das Bombardement während des Zweiten Weltkriegs unbeschadet überstanden hat, schipperte man zurück und legte nahe dem Zentrum wieder an.
Dann hieß es aber schon schnell in die Unterkunft zurück zu fahren, um sich in Schale zu werfen, denn das erste Konzert in der Kirche zu Hennersdorf sollte bald beginnen. Nachdem man dort durch die Musik verzaubert hatte, schwang man kurze Zeit später in der Kirche zu Seifersdorf den Zauberstab. Das Programm bot wie immer die ganze Bandbreite der Blockflötenmusik "Lusignuola" von Marula, einem Musiker aus der Renaissance, barocke Stücke von Bach und Vivaldi, bis hin zu modernen Stücken, "Golliwoogs Cakewalk" von Debussy und jazzige Unterhaltung, wie zum Beispiel "Its Summertime" von Matthias Maute - es war für jeden Geschmack etwas geboten und die breite Klangweite der Blockflöte wurde gekonnt dargeboten.
Südwest Presse http://www.suedwest-aktiv.de/region/reutlingernachrichten/lokales/artik…