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Musikschule im Museum ohne große Resonanz

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Leider konnte man am Freitagabend nur wenig Interesse für das Cello erkennen: Die Musikschule Hückeswagen hatte unter der Leitung von Cellolehrer Heinz Hahnel zu einem Cello-Cellissimo-Konzert im Heimatmuseum eingeladen. Er und seine vier Schüler präsentierten die neu erlernten Stücke.Trotz der Plakate in der Stadt, die Heinz Hahnel als ehemaliger Kunststudent selbst angefertigt hatte, waren fast nur Verwandte in den Sitzreihen zu sehen, die dafür um so stolzer auf ihre Sprösslinge waren, denn Phillipp Vroomen, Sven Haybach und Charlotte Jeschke waren kaum größer als ihre Cellos. Nur Melitta Kaufhold hob als einzige erwachsene Schülerin den Altersdurchschnitt an.

Dieses Konzert war ein Event für alle Sinne: Neben der Musik unterschiedlichster Komponisten wie Mozart, Haydn, Breval oder Offenbach wurden auch selbstkomponierte Stücke von Heinz Hahnel gespielt, wie "Kleine Spielmusik". Manche Stücke wurden sogar im Quartett gespielt: "Was ein ungewöhnlicher, jedoch voller Klang für die Ohren ist", so Heinz Hahnel.

Ebenfalls eine Besonderheit für ein Cellokonzert waren die verschiedenen Größen der Musikinstrumente, da die eher jüngeren Schüler mit den Originalgrößen überfordert wären.

Die Einleitungsmusik aus dem "Tedeum" von Charpentier wurde noch von allen zusammen gespielt, danach wechselten sich die Schüler immer ab und bekamen neben dem Lehrer die volle Aufmerksamkeit. Nach jedem Stück erhielten die noch sehr aufgeregten Cellospieler großen Applaus und immer ein aufbauendes Lob vom Meister.

Etwas irritierend waren die "Lichtspiele" im Heimatmuseum, da das Licht anscheinend wie von Geisterhand immer an und aus ging.

Am 11. Juni findet ein Musiktag statt. Dann können Instrumente "ausprobiert" werden.

Remscheider GA
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