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Prenzlau (ms). Rafael Rudnick, 15 Jahre jung, und seit fünf Jahren Saxofonist, sieht kein Problem darin, wenn Musikschüler unterschiedlichsten Alters und Ausbildungsstandes der Öffentlichkeit ein Konzert geben.
Schließlich kam der Junge aus Uster aus Freude am gemeinsamen Musizieren und aus Neugier nach Prenzlau. Gekommen ist Rafael mit einer 26-köpfigen Delegation der Musikschule Uster, die auf Einladung der Kreismusikschule Uckermark fünf Tage in Prenzlau weilt. An ihrer Spitze die Präsidentin des Vereins der Ustermer Musikschule Heidi Nussbaum und deren Leiter, Fernand Schlumpf. Er sei zu 60 Prozent an der Einrichtung teilzeitbeschäftigt, stellte sich der gestandene Schlagzeuger gestern den Medien vor. Darüber hinaus leite er ein Gerüstbauunternehmen und führe in Uster das einzige deutsche Jazzarchiv und -museum. Den Prenzlauern ist Schlumpf bekannt von einem der "Besonderen Konzerte", das er mit dem Ustermer Kantor und Organisten Schättin gab.Stolz erklärte Fernand Schlumpf, dass es nach einigen Anläufen gelungen sei, mit einer großen Gruppe nach Prenzlau zu reisen. "Bei uns haben die Kinder zurzeit Ferien, hier erleben sie den Alltag. Wir entdecken viele Gemeinsamkeiten und können voneinander lernen." Schon bei früheren Besuchen seien die Schweizer in Prenzlau so herzlich aufgenommen worden, dass sie daheim immer wieder schwärmen. Ziel sei es, da zeigte sich Schlumpf mit der Präsidentin einig, mittels Austausch von Schülern und Ensemblen künftig neue Wege des Musizierens zu beschreiten.
Jürgen Bischof, Leiter der Kreismusikschule Uckermark, zeigte sich froh, dass er von der Gastfreundschaft, die er mit den Prenzlauer Chören in Uster erfahren habe, etwas zurück geben könne. So wartete er mit einem vielseitigem Programm auf, das natürlich die Stadtbesichtigung einschließlich St. Marien in Prenzlau nicht ausspart. Ein Berlinbesuch und eine Fahrt über die Uckerseen sind ebenso vorgesehen wie die Visite bei Bürgermeister und Landrat. Höhepunkt wird jedoch das Konzert "Frühlingsintermezzo" für die Uckermärker morgen im Saal Grabowstraße sein.
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