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Potsdam: SPD will vergleichbare Schulporträts statt Ranking

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Potsdam (ddp-lbg). Die brandenburgischen Schulen sollen nach dem Willen der SPD-Landtagsfraktion künftig durch Porträts vergleichbar gemacht werden. Die Daten sollten im Internet veröffentlicht werden, sagte Bildungsexpertin Ingrid Siebke am Donnerstag in Potsdam.

Die Porträts sollten nach verbindlichen Kriterien des Bildungsministeriums erstellt werden und Angaben über die Angebote der Einrichtungen sowie der dort erteilten Durchschnittsnoten enthalten. Damit werde ein objektiver Schulvergleich ermöglicht, betonte Siebke. Ein Ranking unter den Schulen lehnte die SPD-Politikern dagegen erneut ab. Sie wies damit eine Forderung des Koalitionspartners CDU zurück. Ein Ranking nach Durchschnittsnoten sei noch lange kein Nachweis für die Gesamtqualität einer Schule.
Die SPD werde sich dafür einsetzen, dass im Rahmen der Schulgesetz-Novellierung künftig flächendeckend vergleichende Schulporträts ins Internet gestellt werden. In Sachsen werde das bereits erfolgreich vollzogen, sagte Siebke. Die Schulen könnten mit der Darstellung nicht nur ihre Arbeit transparent machen und Leistungsergebnisse durch Zusatzinformationen kommentieren. Vielmehr könne insgesamt ein differenziertes Bild der Schulen gezeichnet werden.