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Weimar: Symposion zu Markenbildung im Kulturbereich

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MoMA, Semperoper, Deutsche Grammophon & Co.: Was „Leuchttürmen“ der Hochkultur scheinbar perfekt gelingt, hat sich zum hochaktuellen Diskussionsthema im Kultur-management entwickelt: Markenmanagement für Kulturinstitutionen. Das wissenschaftliche Symposion zum Thema „Kulturbranding?“ an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar vom 3. bis 5. November 2005 führt Experten aus Wissenschaft und Praxis zusammen, die sich eingehend mit der Frage nach Chancen und Risiken von Marken-strategien im Kulturbereich aus unterschiedlichsten Perspektiven auseinandersetzen werden.


Ob Staatstheater oder Stadtbücherei – allenthalben wird angestrengt nach Alleinstellungsmerkmalen und schlüssigen Strategien gesucht, die gerade das eigene Haus zur „Marke“ stilisieren und damit bei schwindenden öffentlichen Förderungen die Existenz der Institution sichern helfen sollen. Neben akademischen Vertretern aus ökonomischen, soziologischen, kommunikationswissenschaftlichen, Kulturmanagement- und kulturphilosophischen Fächern werden namhafte Persönlichkeiten aus Kulturinstitutionen erwartet, unter ihnen Hans-Joachim Frey (Operndirektor Semperoper), Michael Kaufmann (Intendant Philharmonie Essen) und Stefan Schulte (Geschäftsführer Gläserne Manufaktur Dresden).

Neben einer grundlegenden Erörterung der Markenfähigkeit von Kulturangeboten bzw. des Einflusses unterschiedlicher Formen von „Branding“ auf die Freiheit künstlerischen Agierens befasst sich das Symposion mit weiteren Themen wie z. B. der Einordnung von Kultur-Marken in die Markenumgebung des Konsumenten oder „Künstler als ‚Ingredient Brands’ für Kulturgüter“.

Als praktischer Anwendungsentwurf wird im Rahmen des Symposions ein integrierendes Kulturmarken-Konzept für das Capitol Theater Offenbach/Main präsentiert, das als Mitveranstalter der Konferenz auftritt.

Die Ergebnisse der Konferenz, die von Prof. Dr. Steffen Höhne und Dr. Ralph Philipp Ziegler geleitet wird, werden in der Reihe der „Weimarer Studien zu Kulturpolitik und Kulturökonomie“ veröffentlicht.

Veranstalter sind die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und der Verein weim|art e.V. sowie die Studienrichtung Kulturmanagement am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena der Weimarer Musikhochschule.

Anmeldungen für das Symposion (Konferenzbeitrag: 50.- Euro) nimmt die Studienrichtung Kulturmanagement der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar unter Tel. 03643 – 555 128 oder über kulturmanagement [at] hfm-weimar.de (kulturmanagement[at]hfm-weimar[dot]de) entgegen. Der Ablaufplan des Symposions ist unter http://www.hfm-weimar.de/kulturmanagement einzusehen.