Banner Full-Size

Blick über den Tellerrand

Untertitel
„Kind und Musik im 21. Jahrhundert“ – ein Symposium
Publikationsdatum
Body

Nicht nur den „musikalischen Notstand“, sondern auch die mangelnde Kommunikation solcher Intitiativen, die dagegen vorgehen, hat im vergangenen Jahr eine junge Schulmusikerin aus Hamburg erkannt: Beate Weinberger hat – zunächst im Alleingang – ein Symposium initiiert, das durch die Zusammenführung der Bereiche Politik, Wirtschaft und Bildung den Austausch über einzelne Projekte ermöglichen soll und eine Plattform schaffen will für interdisziplinäre Synergieeffekte in diesem Bereich. „Über den Tellerrand schauen“ lautet die Idee, die hinter dem Projekt steht. Auf der Suche nach Mitstreitern rannte sie in Hamburg offene Türen ein. Offenbar hat sie mit ihrer Idee einen Nerv der Zeit getroffen: Die Hochschule für Musik und Theater, die Hamburger Jugendmusikschule sowie die Deutsche Phono-Akademie setzten sich mit ins Boot und sind nun die Veranstalter des Symposiums, das am 1. und 2. Dezember 2000 in den neuen Räumlichkeiten der Jugendmusikschule stattfinden wird.

Mit Musik als einem menschlichen Grundbedürfnis, als „Lieferant“ sozialer Kompetenz und geistiger Regsamkeit, als notwendigem Bestandteil schulischer und außerschulischer Bildung, beschäftigen sich inzwischen zahlreiche Institutionen, Initiativen und Wissenschaftler. Den Ernst der Lage haben viele erkannt: Das wertvolle Gut „Musik“ erfährt in der gegenwärtigen Gesellschaft nicht die ihm zukommende Beachtung und Förderung. Kinder und Jugendliche wachsen auf, ohne eine grundlegende und ausreichende musikalische (Aus-)Bildung zu erhalten. Wer im Alleingang gegen diese Situation vorgehen will, kämpft gegen Windmühlen. Kooperation tut Not, und der erste Schritt dorthin heißt: voneinander wissen, sich austauschen mit anderen, die den gleichen Kampf kämpfen gegen die Entmusikalisierung unserer Gesellschaft. Mit aller Berechtigung gründet sich zur Zeit die Aktion „Hauptsache: Musik“, die unter der Ägide des Deutschen Musikrates alle Stränge vereinen will, um mit geballter Kraft für die musikalische Bildung ins Feld zu ziehen. Nicht nur den „musikalischen Notstand“, sondern auch die mangelnde Kommunikation solcher Intitiativen, die dagegen vorgehen, hat im vergangenen Jahr eine junge Schulmusikerin aus Hamburg erkannt: Beate Weinberger hat – zunächst im Alleingang – ein Symposium initiiert, das durch die Zusammenführung der Bereiche Politik, Wirtschaft und Bildung den Austausch über einzelne Projekte ermöglichen soll und eine Plattform schaffen will für interdisziplinäre Synergieeffekte in diesem Bereich. „Über den Tellerrand schauen“ lautet die Idee, die hinter dem Projekt steht. Auf der Suche nach Mitstreitern rannte sie in Hamburg offene Türen ein. Offenbar hat sie mit ihrer Idee einen Nerv der Zeit getroffen: Die Hochschule für Musik und Theater, die Hamburger Jugendmusikschule sowie die Deutsche Phono-Akademie setzten sich mit ins Boot und sind nun die Veranstalter des Symposiums, das am 1. und 2. Dezember 2000 in den neuen Räumlichkeiten der Jugendmusikschule stattfinden wird. Unterstützung kommt auch vom Deutschen Musikrat. Als Referenten und Diskutanten haben führende Persönlichkeiten aus dem Musikleben, der Musikforschung und den Medien zugesagt. „Kind und Musik im 21. Jahrhundert“ – so lautet der Titel der Veranstaltung. Er impliziert unsere Verantwortung für die zukünftige Situation unserer Kinder: Ob es ein Leben mit oder ohne Musik sein wird, liegt in den Händen derer, die heute Gestaltungsmöglichkeiten haben.

Die Initiative einer einzelnen Person, die nicht nur jammern, sondern auch etwas tun wollte, ist beachtlich. Wenn hier, wie zu erwarten ist, neue Erkenntnisse, Kooperationen oder gar Partnerschaften entstehen, kann man Frau Weinberger und den Veranstaltern gratulieren.

Weiterlesen mit nmz+

Sie haben bereits ein Online Abo? Hier einloggen.

 

Testen Sie das Digital Abo drei Monate lang für nur € 4,50

oder upgraden Sie Ihr bestehendes Print-Abo für nur € 10,00.

Ihr Account wird sofort freigeschaltet!