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Jackie Kay: Die Trompeterin, Argon, 1999. 238 Seiten, 34 Mark.
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Aus der Vielzahl belletristischer Musikbücher herausgegriffen: die ungewöhnliche Geschichte eines verheirateten Jazztrompeters, der eine Frau war – wie sich nach seinem Tod herausstellt. „Die Idee entstand, als ich im ‚Guardian‘ fünf Zeilen über den Musiker Billy Tipton las, der sein ganzes Leben als Mann gelebt hatte, aber wie später aufgedeckt wurde, eine Frau gewesen war. Er hatte drei Adoptivsöhne, und als er starb, wurden zwei von ihnen mit den Worten zitiert: ‚Er wird immer Daddy für mich bleiben‘“ erklärt die Autorin Jackie Kay, die sich in England bisher einen Namen als Dichterin gemacht hatte. In ihrem Romandebüt erzählt sie in dichter, kraftvoller Sprache aus verschiedenen Perspektiven die Geschichte dieses gefeierten Jazztrompeters. Verschiedene Personen, die in seinem Leben eine Rolle spielten, erinnern sich an das Leben mit ihm. Was bleibt, wenn sich nach dem Tod eines Menschen herausstellt, dass er ein ganz anderer war? Eine spannende Geschichte.